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Nintendo wird von hiesigen Anlegern gerne sträflich vernachlässigt, dabei schlägt der Konzern sich auch in Krisenzeiten hervorragend und besser als Sony

Was bringt die Zukunft für Super Mario und Co.?

NTG24 - Nintendo wird von hiesigen Anlegern gerne sträflich vernachlässigt, dabei schlägt der Konzern sich auch in Krisenzeiten hervorragend und besser als Sony

 

Es gibt Aktien, für die sich Anleger in Deutschland einfach nicht zu interessieren scheinen und dazu zählt auch jene von Nintendo. Selbst zu ihren besten Zeiten konnte jene an den hiesigen Märkten nur für wenig Aufmerksamkeit sorgen. Dabei schlagen die Japaner sich in vielerlei Hinsicht ausgezeichnet und blicken auch in Zukunft auf aussichtsreiche Chancen.

Das laufende Jahr wird Nintendo (US6544453037) zwar aller Voraussicht nach mit einem Kursverlust von etwa fünf Prozent abschließen. Damit performt die Aktie aber sehr viel besser als jene des größten Konkurrenten in Form von Sony (JP3435000009), welche im gleichen Zeitraum um etwa 35 Prozent abstürzte. Gegenüber den vielen Krisen konnte sich Nintendo bestens behaupten und die Spielekonsole Switch erfreut sich unverändert größter Beliebtheit.

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Werbebanner EMH PM TradeGlaubt man einigen Statistiken aus dem Einzelhandel, handelte es sich dabei sogar um eines der beliebtesten Weihnachtsgeschenke überhaupt und die Verkaufszahlen scheinen diese These zu bestätigen. Denn auch fast sechs Jahre nach Markteinführung schafft die Switch es weiterhin, die sehr viel jüngeren Plattformen PlayStation 5 und Xbox Series hinter sich zu lassen. Das lässt sich mittlerweile auch nicht mehr nur mit Lieferschwierigkeiten bei der Konkurrenz erklären.

Vergangenen Erfolge sind für Anleger aber selbstredend eher weniger interessant, weshalb der Blick an dieser Stelle nach vorne gehen soll. Dort warten auf Nintendo weiterhin einige gute Chancen und speziell das Jahr 2023 könnte wieder einmal richtig gut werden. Nicht nur steht dann ein Super Mario-Kinofilm in den Startlöchern, für den gerade kräftig die Werbetrommel gerührt wird. Nintendo wird wohl auch den einen oder anderen Blockbuster für die Switch liefern, allen voran ein neuer Eintrag aus der populären Zelda-Reihe.

 

Spiels noch einmal, Switch

 

In Geduld üben müssen sich aber wohl all jene Anleger, die auf neue Hardware aus dem Hause Nintendo warten. Wie das Fachmagazin „Digital Foundry“ berichtet, wird es solche im kommenden Jahr wohl eher nicht zu sehen geben. Hinter den Kulissen hat Nintendo zwar Gerüchten zufolge bereits an einer etwas stärkeren „Switch Pro“ gearbeitet. Jene soll nun aber eingestellt worden sein, um sich voll und ganz auf einen „echten“ Nachfolger konzentrieren zu können.

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Jener wird frühestens für das Jahr 2024 erwartet, sodass für den Moment die Switch bei Nintendo klar den Ton angibt. Das muss aber nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Schließlich hat die Konsole erst kürzlich den altehrwürdigen Game Boy in Sachen Verkaufszahlen überholt und mit bisher rund 120 Millionen verkauften Einheiten haben sich einzig der Nintendo DS und die PlayStation 2 noch häufiger verkauft. Schon jetzt ist die Switch also in der Branche ein Phänomen und Nintendo hat die Chance, hier noch einmal einen draufzusetzen.

 

Lohnt sich das?

 

Bleibt also die Frage, ob sich ein Investment bei der Nintendo-Aktie jetzt noch lohnt. Mit Sicherheit vorhersagen lässt sich das natürlich nie. Doch nachdem es seit den Höchstständen im Frühjahr bereits ein gutes Stück in Richtung Süden ging, obschon es fundamental wenig bis nichts zu meckern gab, ergibt sich hier durchaus ein nettes Erholungspotenzial.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Rezession ist tendenziell für Nintendo auch eine vergleichsweise geringe Bedrohung. Spuren könnte sie zwar potenziell schon hinterlassen. Doch da die Produkte der Japaner sich in einem vergleichsweise niedrigen Preissegment bewegen, dürften die Verkaufszahlen sich weiterhin auf hohem Niveau halten. Das Alter der Switch könnte sich sogar als Vorteil erweisen, denn die Herstellungskosten sind überschaubar und die Margen ansehnlich. Anders als Sony kam Nintendo so bisher auch nicht in die Verlegenheit, den Verkaufspreis der eigenen Konsole erhöhen zu müssen. Für den Moment gibt es da gute Gründe, um vorsichtig optimistisch zu bleiben.

 

30.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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