
Börse erwartet Zinssenkung, Heidel Druck mit positivem Momentum und Switch 2: Ausverkauft! - BÖRSE TO GO
Donnerstag ist EZB-Tag - die Börse erwartet eine Zinssenkung um 25 Basispunkte
Donnerstag ist EZB-Tag. Die Börse erwartet von der Notenbank eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte und will wissen, wie sich die Banker zur Zollpolitik der Amerikaner positionieren. Heidelberger Druckmaschinen legte auf den ersten Blick einen schwachen Abschluss für 2024/25 vor. Wer in die Details geht, sieht jedoch ein Unternehmen, das mit positivem Momentum in das neue Geschäftsjahr gegangen ist. Die Switch 2 ist bereits am ersten Tag ausverkauft. Die Konsole ist derzeit die einzige mit nennenswertem Wachstum.
Der asiatische Aktienhandel endete am Donnerstag überwiegend positiv. Abgesehen vom Nikkei 225 Index, der um -0,51 % auf 37.554,49 Punkte sank, konnte sich vor allem der Hang Seng Index um 0,82 % auf 23.848,76 Punkte und der KOSPI um 1,49 % auf 2.812,05 Punkte steigern. Auch die amerikanischen Aktienindex-Futures liegen nach Öffnung der europäischen Börsen im Plus. Der Nasdaq Future steigt zwischenzeitlich um 0,32 % auf 21.791,10 Punkte.
Der Handel an der Börse Frankfurt hat am Donnerstagmorgen freundlich gestartet. Insbesondere der TecDAX und der SDAX ziehen viele Käufe auf sich.
EZB-Tag: Zinssenkung erwartet
Die Europäische Zentralbank trifft heute ihre Zinsentscheidung für den Euro-Raum um 14:15 Uhr. Es ist die erste Entscheidung, seitdem die Trump-Administration ihre Zollpolitik eingeführt hat und erste Erkenntnisse über die Auswirkungen auf die Volkswirtschaften in Europa vorliegen. Erwartet wird von der Börse, dass die Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. Für den Einlagensatz, der derzeit von der EZB als Zinssatz favorisiert wird, wird eine Absenkung von bisher 2,25 % auf 2,00 % erwartet. Der Euro-Leitzins soll von 2,40 % auf 2,15 % und die Spitzenrefinanzierungsfazilität von 2,65 % auf 2,40 % sinken. Die wichtigste offene Frage, die die Börse geklärt haben möchte, ist, ob die EZB die Zollpolitik der Amerikaner als inflationär oder deflationär für die Euro-Zone einstuft, um daraus die zukünftige Tendenz der Zinspolitik ableiten zu können.
Heidel Druck: Erholung fortgesetzt
Der Abschluss von Heidelberger Druckmaschinen (DE0007314007) für das Fiskaljahr 2024/25 sieht auf den ersten Blick schwächer aus, als er eigentlich ist. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um -5 % auf 2,28 Mrd. Euro, das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit fiel deutlich um ein Drittel auf nur noch 61 Mio. Euro und nach Steuern blieb für die Aktionäre nur noch ein Gewinn von 5 Mio. Euro übrig. Eine harsche Kontraktion um -87 % im Vergleich zu den 39 Mio. Euro, die Heidel Druck noch vor einem Jahr erwirtschaftet hatte. Doch der Auftragseingang wuchs um 6 % auf 2,43 Mrd. Euro und vor allem ist entscheidend, dass sich das Unternehmen im Verlauf des letzten Geschäftsjahres sukzessive in jedem Quartal im Hinblick auf den Umsatz und das „bereinigte“ betriebliche Ergebnis erheblich verbessert hat. Man ist also mit positivem Momentum in das neue Jahr gegangen.
Switch 2: Ausverkauft!
Die Fans haben lange auf diesen Moment gewartet. In der Nacht auf Donnerstag war es so weit: Die Nintendo (JP3756600007) Switch 2 Konsole kam in den Verkauf. Es ist ein Hybrid aus einem Handheldgerät und einer Heimkonsole, die bereits in der ersten Fassung sehr erfolgreich war. Nintendo verkaufte bisher von der ersten Switch 150 Millionen Einheiten und rund 1,4 Mrd. Spielelizenzen. Die neue Switch 2 ist selbstverständlich in allen Kategorien verbessert worden. Angefangen vom Bildschirm über den Prozessor bis hin zum Controller. Die Erwartungen waren im Vorfeld sehr hoch und der Ansturm bei den Online-Vorbestellungen sehr stark, sodass der Verkauf limitiert wurde. Viele Geschäfte, denen Geräte zugeteilt wurden, öffneten um Mitternacht die Türen, um die Geräte zu verkaufen. Die Geräte, die einen Verkaufspreis von durchschnittlich 450 US-Dollar haben, waren jedoch innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Analysten schätzen, dass Nintendo im laufenden Fiskaljahr zwischen 15 und 20 Millionen Einheiten verkaufen wird.
Tagestermine
Der Auftragseingang der deutschen Industrie entwickelt sich erfreulich. Im April ergab sich ein leichter Anstieg im Vergleich zum März von 0,6 % statt der erwarteten Kontraktion um -1,5 %. Allerdings wurde der starke Anstieg im März von 3,6 % auf 3,4 % revidiert.
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05.06.2025 - Mikey Fritz
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