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Novartis-Aktie überzeugt mit solider Bewertung und hoher Dividendenrendite

Durststrecke bald vorbei

NTG24 - Novartis-Aktie überzeugt mit solider Bewertung und hoher Dividendenrendite

 

Ende April zeigten sich viele Investoren über den Q1-Bericht des Pharmakonzerns Novartis enttäuscht. Allerdings zeichnet sich bei dem Pharmagiganten künftig ein deutlich höheres Nettogewinnwachstum ab.

Für die Novartis-Aktionäre (CH0012005267) lief das aktuelle Börsenjahr bislang recht enttäuschend. Während der SMI an der Zürcher Börse zuletzt ebenfalls eine Rekordjagd aufnahm, konnten die Anteilseigner des Basler-Pharmagiganten bislang unterm Strich kaum etwas gewinnen. Dennoch bleiben wir für den Wert, der sich in unserem konservativen Musterdepot befindet und mit einer nahezu ausgeglichenen Kursentwicklung zu den schwächsten Performern innerhalb dieses Portfolios zählt, unverändert optimistisch gestimmt. Denn bei genauerer Betrachtung bietet der Anteilschein ein spürbares Kurssteigerungspotenzial bei einem gleichzeitig deutlich begrenzten Risiko.

Als Novartis Ende April seinen Q1-Bericht vorstellte, waren viele Investoren sicherlich mit dem Umsatzplus von 1 % auf US-Dollar-Basis nicht zufrieden, da der Greenback gegenüber vielen anderen Währungen wie dem Franken und dem Euro in diesen Zeitraum spürbar abwertete. Gleiches gilt für den Kernreingewinn, der sich um 4 % auf 3.4 Milliarden US-Dollar reduzierte. Allerdings bleibt zu berücksichtigen, dass Novartis im Vorjahresquartal von Covid-19-bedingten Vorratskäufen profitierte, die rund 0.4 Milliarden US-Dollar in die Kasse spülten. Gleichzeitig ist es ermutigend, dass Novartis mittlerweile ein attraktives Medikamenten-Portfolio mit guten Wachstumsaussichten aufgebaut hat. So konnten die Präparate Entresto und Zolgensma 39 % bzw. 88 % mehr Einnahmen als im Vorjahreszeitraum erzielen und somit entscheidend dazu beitragen, dass Novartis überhaupt noch ein Umsatzplus verbuchen konnte.

 

Starke Forschungspipeline lässt Optimismus für Novartis zu

 

In den vergangenen Monaten erzielte Novartis bei der Erforschung von neuen Arzneimitteln wichtige Fortschritte, so dass mittelfristig konkret mit der Zulassung und Markteinführung von neuen Wachstumstreibern zu rechnen ist. Gleichzeitig verfügt die Generika-Tochter Sandoz über gute Chancen, künftig ein noch attraktiveres Sortiment an Nachahmer-Präparaten aufzubauen, das ebenfalls zur positiven Entwicklung des Gesamtkonzerns beisteuern sollte. Entsprechend erwarten wir, dass Novartis ab der laufenden Zwölfmonatsperiode in den kommenden Jahren durchschnittlich um 3 % bis 4 % per anno wachsen dürfte. Da gleichzeitig die Nettoumsatzrendite von 16.6 % in 2020 wieder signifikant höher ausfallen sollte und bis 2022 oder 2023 wieder über der Marke von 20.0 % liegen sollte, ist ausserdem eine weitaus schnellere Entwicklung bei den Nachsteuergewinnen realistisch.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGemäss den aktuellen Marktschätzungen wird die Novartis-Aktie derzeit mit einem 2022er-KGV von 18 und einem 2023er-KGV von 17 gehandelt. Gleichzeitig dürfte die Dividendenrendite bezogen auf diesen Zeitraum knapp 4.0 % ausmachen. Damit ist der Anteilschein insbesondere für Investoren attraktiv, die im anhaltenden Niedrigzinsumfeld wert auf hohe Ausschüttungen legen. Entsprechend bleibt der Titel trotz der verhaltenen Kursentwicklung unverändert ein Kauf.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

08.06.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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