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Novo Nordisk nimmt erfolgreich ab, BYD verzeichnet sequentielle Absatzrückgänge, Amazon enttäuscht mit dem Cloud-Geschäft und Puma stürzt trotz optimistischer Analysten weiter ab

Manche Aktie hat eine ganz besonders schlechte Woche hinter sich

NTG24 - Novo Nordisk nimmt erfolgreich ab, BYD verzeichnet sequentielle Absatzrückgänge, Amazon enttäuscht mit dem Cloud-Geschäft und Puma stürzt trotz optimistischer Analysten weiter ab

 

Die laufende Woche endete mit einem unangenehmen Knall und vielen roten Vorzeichen. Doch während die Verluste sich bei den meisten Aktien noch einigermaßen in Grenzen hielten, gab es auch manchen Absturz zu sehen, der auf Wochensicht über zehn Prozent an Kursverlusten mit sich brachte.

Die Aktie von Novo Nordisk (DK0062498333) etwa nahm zuletzt im Wert schneller ab, als es jede Abnehmspritze hinbekommen könnte. Um fast ein Drittel reduzierte sich der Aktienkurs innerhalb von nur fünf Handelstagen und schon zuvor notierte das Papier nicht auf dem höchsten Niveau. Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs sich bereits mehr als halbiert und ins Wochenende ging es mit 41,65 Euro.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinVerantwortlich für die schlechte Laune war eine erneute Prognosesenkung, womit Novo Nordisk den Eindruck verstärkte, ein wenig den Anschluss an die Konkurrenz verloren zu haben. Besonders Eli Lilly feiert dieser Tage größere Erfolge, und das auch mit Blick auf die Pipeline. Voraussichtlich ab 2027 streben weitere Konkurrenten in den lukrativen Markt mit Abnehmspritzen, was die mittel- und langfristigen Aussichten eintrübt. Zwar argumentieren Optimisten, dass der Tiefpunkt mittlerweile erreicht sein könnte. Kauflaune konnte allerdings bislang noch nicht aufkommen.

 

 

 

BYD verkauft im Juli weniger Autos

 

BYD (CNE100000296) hält an seiner Absatzprognose für 2025 bislang zwar noch fest. Allerdings kommen leise Zweifel auf, ob die Ziele auch erreicht werden können. Im Juli musste das Unternehmen im Vergleich zum Vormonat durch die Bank rückläufige Verkäufe verzeichnen. Im internationalen Geschäft wurden etwa 10.000 Fahrzeuge weniger verkauft und insgesamt verringerten sich die Auslieferungen von 382.585 Einheiten im Juli auf nur noch 344.296 NEV-Fahrzeuge. Nur geringfügig trösten kann, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch ein Mini-Plus erreicht werden könnte.

Das sind aber nicht die Maßstäbe, an denen BYD an der Börse gemessen wird. Die Enttäuschung an der Börse setzte sich fort mit Kursverlusten von etwas mehr als vier Prozent am Freitag. Auf Wochensicht mussten Abschläge in Höhe von 11,7 Prozent verkraftet werden. Wie es scheint, ist die Automobilkrise endgültig auch bei BYD angekommen und fehlende Wachstumsimpulse zwingen die Bullen erst einmal in die Defensive. Gleichwohl bleibt noch die Hoffnung darauf, dass es sich nur um einen vorübergehenden Durchhänger gehandelt haben mag.

 

Amazon wächst langsamer als die Konkurrenz

 

Diese Hoffnung könnte auch bei einem Blick auf die Ergebnisse von Amazon (US0231351067) aufkeimen. Anders als andere Tech-Giganten gab es keine positiven Überraschungen zu sehen. Die allermeisten Geschäftsbereiche entwickelten sich zwar wie erwartet und wachsen konnte der Online-Riese munter weiter. Das ging aber insbesondere bei Cloud und KI nicht so schnell, wie es sich die Anteilseigner erhofft hatten.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenBerichtet wurde im Segment über ein Umsatzplus von 17,5 Prozent bis auf 30,9 Milliarden US-Dollar. Die Marktführerschaft kann Amazon damit noch sichern, doch Microsoft (+39 Prozent) und Google (+32 Prozent) konnten im zurückliegenden Quartal deutlich mehr zulegen. Zu allem Überfluss ging bei Amazon auch noch die Marge zurück. Das brockte der Aktie am Freitag massive Korrekturen ein. Ins Wochenende verabschiedete man sich mit 214,75 Dollar und damit 7,2 Prozent tiefer als noch eine Woche zuvor.

 

Puma stürzt weiter

 

Im Falle von Puma (DE0006969603) konnten schlechte Neuigkeiten bereits verdaut werden, doch Kauflaune will noch immer nicht auftreten. Das Papier gab allein in dieser Woche um weitere 11,5 Prozent bis auf 18,30 Euro nach und weitete die Verluste seit Jahresbeginn auf knapp 59 Prozent aus. Das Unternehmen enttäuschte zuletzt sowohl mit seinen Ergebnissen als auch der Prognose. Immer mehr scheint man den Anschluss an den Konkurrenten Adidas zu verlieren, der sich in schwierigen Zeiten sehr viel robuster präsentiert.

Es hat auch nicht geholfen, dass die Analysten von Warburg Research weiterhin Comeback-Potenzial unterstellten und ihre Kaufempfehlung bestätigten. Das Kursziel wurde zwar von 60 auf nun 37 Euro gesenkt. Allerdings rechnen die Börsenprofis damit, dass der Tiefpunkt überstanden sein dürfte und die Margen sich in Zukunft wieder gen Norden bewegen werden. Jetzt müssen davon nur noch die Investoren überzeugt werden.

 

Böse Überraschungen

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenInvestitionen an der Börse sind in der Theorie eine einfache Angelegenheit. Anleger stecken ihr Geld in die Aktie eines Unternehmens und anhand der Prognosen lässt sich recht genau ausrechnen, wie sich Stammkapital und damit Bewertung in Zukunft entwickeln werden. Leider sorgen aber unzählige Faktoren gerne für unvorhersehbare Entwicklungen und Enttäuschungen und längst nicht jede Prognose kann am Ende des Tages auch eingehalten werden. Herbe Rücksetzer erinnern immer wieder daran, wie fragil selbst der höchste Aktienkurs im Zweifel sein kann.

 

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03.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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