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Noch vor der Konkurrenz kann sich Novo Nordisk eine erweiterte Zulassung von Wegovy sichern und damit den Aktienkurs wieder ankurbeln

Novo Nordisk ist bei der MASH-Krankheit im Vorteil

NTG24 - Noch vor der Konkurrenz kann sich Novo Nordisk eine erweiterte Zulassung von Wegovy sichern und damit den Aktienkurs wieder ankurbeln

 

Es ist schon eine Weile her, dass Novo Nordisk im Ringen mit dem US-Konkurrenten Eli Lilly einen Sieg für sich erringen konnte. Zuletzt profitierte die Aktie der Dänen allenfalls von schwachen Studiendaten beim Mitbewerber. Nun freut das Unternehmen sich über eine erweiterte Zulassung für das Präparat Wegovy, was an der Börse für deutlich bessere Stimmung sorgt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie US-Behörde FDA hat Wegovy offiziell zur Behandlung der sogenannten MASH-Krankheit zugelassen. Das steht als Kurzform für metabolisch-assoziierte Steatothepatitis, was seinerseits Erkrankungen mit Narbengewebe in der Leber beschreibt. Solche können im schlimmsten Fall zu Zirrhosen oder Krebs führen. Das Medikament von Novo Nordisk (DK0062498333) soll nun dabei helfen, genau das zu verhindern. Interessant dabei ist, dass der Konzern sich die erweiterte Zulassung noch vor der Konkurrenz sichern konnte. Für den Moment ist man damit klar im Vorteil und die Anleger erkennen Potential für frische Umsatzquellen.

 

 

 

Die Aktie von Novo Nordisk reagierte am Montag mit Kursgewinnen von 6,8 Prozent; der Kurs verbesserte sich auf respektable 46,70 Euro. Die Verluste der jüngeren Vergangenheit können damit aber nur ansatzweise ausgeglichen werden. Es bleibt bei einem Minus von 15 Prozent auf Monatssicht und im Jahresvergleich ging es um über 60 Prozent abwärts. Der ganz große Wurf ist das Ganze also noch nicht. Die Anleger können allenfalls ein wenig neue Hoffnung schöpfen. Umsätze wie bei der Verwendung als reines Abnehmmittel wird Novo Nordisk durch die neue Zulassung aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erreichen können.

 

Novo Nordisk: Neue Chancen, alte Probleme

 

Während die neuen Chancen bei Novo Nordisk eher überschaubar ausfallen, sind die bestehenden Probleme umso größer. Zu kämpfen haben die Dänen nicht nur mit der Konkurrenz, sondern auch der eigenen Pipeline. Der einstige Hoffnungsträger CagriSema hat sich nach mauen Studienergebnissen fast ein wenig zum Sorgenkind entwickelt. Darüber hinaus fürchten die Anleger auch den Zorn von Donald Trump.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenDessen Zölle sind für Novo Nordisk zwar ein überschaubares Problem, da Blockbuster-Medikamente direkt in den USA hergestellt werden. Doch empfindlich getroffen werden könnte man durch das Vorhaben des US-Regierung, Medikamentenpreise deutlich zu senken. Mitbewerber Eli Lilly kündigte kürzlich bereits Preiserhöhungen in Großbritannien an, um internationale Preise zumindest etwas an jene in den USA anzugleichen.

Der Medikamentenmarkt in den USA ist weitgehend unreguliert, was es den Herstellern erlaubt, nahezu beliebige Preise zu verlangen. Das wird auch fleißig genutzt und zumindest nach Ansicht der Pharmakonzerne ist das auch bitter nötig, um milliardenschwere Forschungen zu finanzieren. Sollten die Preise in den USA deutlich sinken und anderswo nicht steigen, so warnen bereits mehrere Konzerne aus der Branche vor Einschränkungen bei weiteren Forschungen.

 

Der Tropfen auf dem heißen Stein?

 

Beschlossen wurde noch nichts und mit Sicherheit lässt sich derzeit nur sagen, dass die Medikamentenpreise in den USA nicht um „1.500 Prozent“ sinken werden, wie es US-Präsident Donald Trump schon des Öfteren in Aussicht stellte. Es bleibt aber dennoch viel Unsicherheit im Segment bestehen, weshalb die Freude über positive Nachrichten zumeist auch etwas gedämpft ausfällt.

Zudem sind bei Novo Nordisk eher Erfolge gefragt, welche das mit Abstand wichtigste Segment in Form von Abnehmpräparaten zur Anwendung als eben solche betrifft. Aktuell steht noch immer die Frage im Raum, ob die Dänen gegen die Konkurrenz langfristig bestehen können, und die meisten Hersteller haben ihren Hut noch nicht einmal in den Ring geworfen. Erwartet werden derzeit für 2027 diverse neue Zulassungen, was den Konkurrenzdruck noch einmal deutlich erhöhen könnte. Da fällt es als Anleger schwer, von neuen Wachstumsschüben zu träumen.

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19.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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