Warum die Aktie von Nvidia derzeit so interessant ist wie schon lange nicht mehr

(K)eine sichere Bank

 

Zeitweise wertete die im vergangenen Jahr noch schwer gefeierte Nvidia-Aktie im laufenden Jahr um mehr als 40 Prozent ab. Für den Grafikspezialisten kam einiges zusammen. Die anhaltende Chipkrise sorgte zusammen mit schwächelnden Zahlen aus dem Autosektor und einem Abflauen der Nachfrage nach Grafikkarten dafür, dass immer mehr Anleger das Interesse verloren.

Zudem wird die Konkurrenz von Nvidia (US67066G1040) immer stärker. Nicht nur kann AMD mit seinen Grafikchips deutlich besser mithalten als in vergangenen Jahren. Auch Intel drängt in diesem Jahr mit eigenen dedizierten Grafikchips auf den Markt, auch wenn die noch nicht mit der Leistung der Platzhirsche mithalten kann.

In den Pandemiejahren waren die Anleger noch etwas verwöhnt von einer beispiellosen Nachfrage nach Grafikkarten. Die waren derart gefragt, dass sie schon mal zum dreifachen der UVP nur so aus den Regalen flogen. Mittlerweile sind letztere wieder gut gefüllt und die Kundschaft erhält Grafikchips auch stellenweise wieder mit Rabatten. Die Verbraucher freuen sich darüber natürlich, während das Ganze manchem Anleger den Angstschweiß auf die Stirn treibt.

Doch auch wenn die Lage sich für Nvidia derzeit etwas abkühlt, so bleibt die Aktie des US-Unternehmens noch immer hochinteressant. Tatsächlich ist das Papier dank des nun deutlich geringeren Einstiegspreises so interessant wie lange nicht mehr. Auf lange Sicht ist eine Kursverdopplung alles andere als unrealistisch, auch wenn die Anteilseigner für größere Gewinnsprünge wohl deutlich mehr Geduld aufbringen müssen als noch in den letzten zwei Jahren.

 

Grundsätzlich werden die Grafiklösungen von Nvidia aber weiterhin gefragt bleiben, und schon bald steht eine neue Generation an Chips ins Haus. Die könnte das Geschäft potenziell wieder beleben und wer sich schon früh zu einem Einstieg überwinden kann, könnte von steigenden Verkaufszahlen in Form einer deutlichen Kurserholung schwer profitieren. Ein wenig Mut könnte sich hier also auszahlen.

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01.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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