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Grafikkarten von Nvidia scheinen künftig zumindest etwas erschwinglicher zu werden

Die Anleger sorgen sich darum bisher wenig

NTG24 - Grafikkarten von Nvidia scheinen künftig zumindest etwas erschwinglicher zu werden

 

Es dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein, dass der PC-Markt harte Zeiten durchlebt, was sich auch auf den Absatz von Grafikkarten von Nvidia und Co. auswirkt. Erste Auswirkungen davon sind schon jetzt spürbar. Die Lager sind prall gefüllt, vor allem mit Karten aus der vorherigen Generation und als logische Konsequenz geht es mit den Preisen langsam bergab.

Mittlerweile ist das auch bei der aktuellen Generation in Form der RTX-4000-Serie angekommen. Hierzulande wurde jüngst vom Spielemagazin „Gamestar“ eine Geforce RTX 4090, das aktuelle Flaggschiff von Nvidia (US67066G1040), für einen Preis von 1.699 Euro gesichtet. Die unverbindliche Preisempfehlung bei Veröffentlichung lag noch bei 1.949 Euro. Daraus ergibt sich ein Abschlag von über zehn Prozent.

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Ein günstiger Spaß ist das Ganze damit freilich noch nicht, doch es lässt sich eine klare Tendenz erkennen. Auch Nvidia selbst schein bewusst zu werden, dass Preise aus den Zeiten des Kryptomining-Hypes nicht länger zu halten sind. Wie das Fachportal „golem.de“ mit Verweis auf den Blog „Videocardz“ berichtet, scheint das kommende Mittelklasse-Modell in Form der RTX 4070 relativ günstig auf den Markt kommen könnte.

 

Dreht Nvidia jetzt selbst an der Preisschraube?

 

Insider sprechen davon, dass für die neue Grafikkarte wohl ein Preis von rund 600 USD angedacht sein könnte. Gegenüber der nur etwas besser ausgestatteten RTX 4070 Ti wäre das ein Preisabschlag von 200 USD. Im direkten Vergleich zur vorherigen Generation, der RZX 3070, würde sich lediglich ein Aufschlag von 100 USD ergeben, und die RTX 3070 galt als erstaunlich günstig in einer Zeit, als der große Mining-Boom noch nicht einmal richtig angefangen hatte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOffiziell bestätigt wurde der Preis für die neue Grafikkarte noch nicht. Sollten die Gerüchte sich allerdings als zutreffend erweisen, so würde dies für eine spürbare Konsolidierung sprechen. Für die Anleger wäre das freilich keine besonders gute Nachricht. Mit günstigeren Preisen könnte Nvidia zwar die Verkaufszahlen wieder ein wenig pushen. Gleichzeitig würden aber auch die üppigen Margen dahinschmelzen, welche der US-Konzern in den letzten Jahren einfahren konnte. Genau an jene klammerte sich Nvidia bis zuletzt noch in einer fast schon verzweifelten Manier.

Da gibt es durchaus Gründe, um die Nvidia-Aktie derzeit etwas kritisch zu beäugen. An den Märkten spielt das Thema aber momentan maximal eine untergeordnete Rolle. Die Nvidia-Aktie gehört im laufenden Jahr bisher zu den Top-Performern mit Kursgewinnen von mehr als 80 Prozent. Auch am gestrigen Montag gab es grüne Vorzeichen zu sehen und mit einem Schlusskurs von 253,40 Euro ist der Titel von Rekordniveau nicht allzu weit entfernt.

 

Nvidia im KI-Hype

 

Der Grund für die anhaltende Euphorie ist der aktuelle Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Bekanntlich arbeiten hier so ziemlich alle Tech-Giganten unter Hochdruck daran, nicht den Anschluss zu verlieren und mit den großen Erfolgen von ChatGPT schritthalten zu können. Benötigt wird dafür nicht nur ausgeklügelte Software, sondern eben auch Hardware, mit der das Ganze bewerkstelligt wird. In diesem Bereich ist Nvidia absolut führend und gerade im High-End-Segment gibt es quasi keine Alternativen zu den professionellen Lösungen des Konzerns.

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Werbebanner EMH PM TradeDas dürfte auch in den kommenden Wochen und Monaten noch für Rückenwind an der Börse sorgen. Doch wie auch vergangenen Hypes wird der aktuelle KI-Hype irgendwann mit Sicherheit wieder etwas verblassen. Die Technik an sich wird nicht verschwinden und für so manche Revolution sorgen, daran besteht kein Zweifel. Doch an der Börse steigern die Erwartungen sich schnell schon mal ins Unermessliche, was stets auch das Risiko von Enttäuschungen mit sich bringt. Eben das sollten Anleger im Auge behalten und im Falle von Nvidia auch andere wichtige Geschäftsbereiche nicht einfach ignorieren. Ob sich da ein Einstieg in der Nähe der Höchststände auszahlt, darüber sollten Anleger vielleicht besser zweimal nachdenken.

 

04.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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