
Um illegale Exporte nach China zu unterbinden, soll Nvidia nach dem Willen der USA künftig Chips verfolgbar und abschaltbar machen
Der politische Druck auf Nvidia nimmt zu
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Nvidia und der US-Regierung scheint munter weiterzugehen. Auf jede neue Ausfuhrbeschränkung folgt recht verlässlich die nächste Anpassung. Zuletzt gab es Gerüchte, laut denen schon in einigen Wochen neue Varianten von H20 und Geforce RTX 5090D für den chinesischen Markt anstehen könnten. Nun scheint man in den USA aber die Faxen dicke zu haben.
Schon jetzt sind Chips von Nvidia (US67066G1040) über den Schwarzmarkt in nicht geringem Umfang nach China gekommen. Das Unternehmen beteuert, damit selbst nichts zu tun zu haben und auch keine Handhabe gegen entsprechende Praktiken zu haben. Genau das soll sich in Zukunft ändern. In den USA wird ein Gesetzesvorschlag vorangebracht, der Nvidia dazu verpflichten soll, Tracking-Methoden in seine Chips zu integrieren.
Damit soll es dann nicht nur möglich sein, KI-Beschleuniger und Co. zu orten, sondern jene im Zweifel auch aus der Ferne nutzlos zu machen. Zwar würde dies Nvidia noch nicht daran hindern, immer neue Varianten für den chinesischen Markt zu veröffentlichen. Sollten solche aber nach neuen Beschränkungen nutzlos werden können, würde das Interesse der Käufer wahrscheinlich stark zurückgehen.
Zu spüren bekommen könnte Nvidia auch einen Rückgang von verkauften Chips auf dem Schwarzmarkt, selbst wenn das Unternehmen damit nichts direkt am Hut hat. Letztlich entsteht auch dadurch eine Nachfrage, welche nach dem Willen der US-Behörden im Keim erstickt werden soll. Technisch möglich wäre eine entsprechende Umsetzung durchaus. Schwierig wird es allerdings bei bestehenden Produkten. Die Einführung in zukünftige Chips wäre aber vergleichsweise unproblematisch.
Nvidia: Immer Ärger um China
Ob sich das Ganze nun durchsetzen könne wird oder nicht: klar ist, dass Nvidia bei seinen Geschäften in China weiterhin mit Gegenwind rechnen muss. Dass der Konzern dabei den riesigen Markt nicht einfach aufgeben will, zeigt deutlich, welchen Stellenwert das Reich der Mitte noch immer hat. Die Anleger haben sich an die ungewissen Aussichten in Fernost aber weitgehend gewöhnt und der Aktienkurs reagierte nicht weiter auf die neuerlichen Gerüchte.
Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...
07.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)