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Trotz einer zu erwartenden Transformation im Geschäft mit KI-Hardware sehen Analysten keine große Gefahr für die Dominanz von Nvidia

Nvidia gibt wohl sowohl bei Training als auch Inferenz den Ton an

NTG24 - Trotz einer zu erwartenden Transformation im Geschäft mit KI-Hardware sehen Analysten keine große Gefahr für die Dominanz von Nvidia

 

Vor wenigen Tagen erst gestand Intel-Chef Lip-Bu Tan ein, auf Hardware-Seite abgehängt worden zu sein, wenn es um das Training von Künstlicher Intelligenz geht. In dieser Hinsicht wurde Nvidia als uneinholbar bezeichnet. Allerdings gehen Experten auch davon aus, dass das Training in Zukunft etwas an Bedeutung verlieren wird, während der tatsächliche Betrieb von KI-Modellen, auch als Inferenz bezeichnet, mehr in den Vordergrund rücken wird.

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Damit einhergehen könnte in der Theorie durchaus eine Neuordnung am Markt und die Konkurrenz von Nvidia (US67066G1040) scharrt schon mit den Hufen. Vor allem AMD gilt als Verfolger und kündigte vor Kurzem eine ganze Reihe neuer Chips an. Für 2026 hat man sich gar auf die Fahne geschrieben, Nvidia bei der Leistungsfähigkeit zu überholen, und das auch noch mit einer offenen Software-Plattform.

 

 

 

Die Analysten von Goldman Sachs sehen Nvidia dennoch im Vorfeld, wie die „IT-Times“ berichtet. Das wird nur bedingt mit Faktoren wie der Leistungsfähigkeit begründet. Als viel entscheidender sehen die Analysten bei Nvidia die sogenannte vertikale Integration an. Der Konzern hat es geschafft, seine Kunden nicht nur an KI-Beschleuniger zu binden, sondern eine ganze Plattform, die darum gebaut wurde.

 

Einmal Nvidia, immer Nvidia?

 

Kunden von Nvidia erhalten in der Regel sogenannte Stacks, die sich aus einer ganzen Reihe von Chips und einer dazugehörigen Software zusammensetzen. Letztere hört auf den Namen CUDA und sie hat sich defacto als Standard in der Industrie etabliert. Kompatibel ist sie freilich nur mit Nvidia-Hardware. Wer also bereits eigene Systeme und Workflows darauf ausgerichtet hat, der kommt vermutlich kaum auf den Gedanken, den Lieferanten für Hard- und Software zu wechseln, da es mit einem enormen Aufwand verbunden wäre.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenEben aus diesem Grund schätzt Goldman Sachs, dass es für AMD und andere Konkurrenten sehr schwierig werden dürfte, die Dominanz von Nvidia zu brechen und sich Marktanteile zu stibitzen. Derweil wird das Wachstum im Segment an sich wohl noch einige Jahre weitergehen, wenn auch vielleicht nicht ganz so rasant wie bisher. Doch unter dem Strich gehen die Analysten davon aus, dass Nvidia weiterhin auf der Überholspur bleiben wird.

Spannend wird allerdings zu sehen sein, wie der Markt sich entwickelt, wenn der anfängliche Bedarf gedeckt wurde und die derzeit in Entwicklung befindlichen KI-Rechenzentren im Einsatz sind. Neue Projekte werden wohl seltener werden und wie häufig bestehende Standorte Upgrades erhalten werden, darüber wird wild spekuliert. Genau das könnte in Zukunft zum Brot-und-Butter-Geschäft für Nvidia werden.

 

Bei Nvidia scheint noch Luft zu sein

 

Anleger stellen sich freilich hauptsächlich die Frage, ob bei der Nvidia-Aktie noch Raum für Kurssteigerungen ist. Goldman Sachs geht davon aus, wenngleich das Kursziel zuletzt nicht weiter erhöht wurde. Mit 185 Dollar werden aber weitere Rekorde in Aussicht gestellt, und das nehmen die Bullen sehr wohlwollend zur Kenntnis. Am Montag steigerte sich der Kurs im nachbörslichen Handel bereits um 3,6 Prozent bis auf knapp 170 Dollar. Der Aufwärtstrend scheint immer noch nicht sein Ende finden zu wollen.

Die kommenden Wochen könnten für Nvidia noch richtig interessant, vielleicht sogar richtungsweisend werden. Das Unternehmen bewegt sich in einem jungen Markt, der vor einigen tiefgreifenden Veränderungen stehen könnte. Die anstehenden Quartalszahlen können einen Ausblick darauf liefern, wie es in den nächsten Jahren weitergehen könnte. Das große Interesse der Börsianer ist grundsätzlich nachvollziehbar, das Nvidia bei KI-Hardware bislang niemand das Wasser reichen kann. Ob dies auch eine immer weiter steigende Bewertung rechtfertigt, welche jedes andere Unternehmen überstrahlt, das ist aber nochmal ein Thema für sich.

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15.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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