Elon Musk nimmt Milliarden für neue Blackwell-Chips von Nvidia in die Hand und dürfte längst nicht als einziger in der Schlange stehen
Der Hunger nach KI-Chips bleibt ein Segen für Nvidia
Die Q3-Zahlen von Nvidia übertrafen sämtliche Analystenschätzungen, konnten die enorm hohen Erwartungen der Anteilseigner aber nicht ganz erfüllen. Ein eher konservativer Ausblick auf das laufende Quartal sorgte für einen kleinen Dämpfer beim Aktienkurs. Es geht die Sorge um, dass die Aktie schlicht zu heiß gelaufen sein könnte. Dabei spricht noch immer vieles dafür, dass der Wachstumstrend auf fundamentaler Seite anhalten wird.
In Kürze will Nvidia (US67066G1040) mit den ersten Auslieferungen der neuen Blackwell-Chips starten und damit die nächste Generation von KI-Beschleunigern auf dem Markt etablieren. Viele große Tech-Konzerne sehnen sich die Hardware geradezu herbei, soll sie doch nicht nur über mehr Leistung, sondern auch eine bessere Energieeffizienz verfügen. Letzteres wird immer wichtiger, da der enorme Strombedarf der KI-Rechenzentren mittlerweile so manches Netz an seine Grenzen bringt.
Anfang dieser Woche erst bekundete kein Geringerer als Elon Musk großes Interesse an Nvidia-Chips. Musk kündigte an, bis zum Sommer 300.000 der neuen Blackwell-Chips zu ordern. Der Wert einer solchen Bestellung würde sich rechnerisch auf neun Milliarden US-Dollar belaufen. Um die Nachfrage muss sich Nvidia also wohl eher keine Gedanken machen.
Nvidia: Unantastbar?
Dennoch ging es mit dem Aktienkurs nach Zahlen zunächst von nicht ganz 150 Dollar bis auf 135,34 Dollar per Handelsschluss am Mittwoch zurück, was einem Verlust von über sieben Prozent innerhalb weniger Tage entspricht. Zweifel werden an den Märkten gerne mal mit Blick auf die Konkurrenz gesät. AMD und Intel arbeiten unermüdlich an eigenen KI-Chips, haben sogar einige Modelle schon auf dem Markt platziert. Allerdings können sie nicht einmal der aktuellen Generation von Nvidia damit auch nur annähernd das Wasser reichen.
Nvidia bereitet derweil schon alles darauf vor, das Innovationstempo zu erhöhen. Mit Blackwell soll ein Zeitalter eingeläutet werden, in dem neue Architekturen jährlich erscheinen. Schon nächstes Jahr um diese Zeit dürften die Tech-Giganten also ihre Bestellungen für Rubin-Chips abgeben. Baut Nvidia seinen technologischen Vorsprung aus, könnten auch die Margen munter weiter klettern.
Jene haben schon jetzt ein Niveau erreicht, welches sich nur noch als unverschämt bezeichnen lässt. Nvidia selbst bezifferte die Bruttomarge zuletzt auf 75 Prozent. Das Geschäft mit den KI-Beschleunigern bleibt weiterhin eine Goldmine. Natürlich besteht das Risiko von zwischenzeitlichen Gewinnmitnahmen und es ist auch ein mögliches Szenario, dass der Hype um KI-Prozessoren eines Tages etwas nachlässt. Die Entwicklung eigener Chips steht zudem bei Microsoft, Amazon, Google und Co. nicht still. Doch richtige Anzeichen eines Abschwungs bei Nvidia sind am Horizont momentan nicht zu erkennen.
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30.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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