Berkshire Hathaway nutzt die Korrektur bei Occidental Petroleum, um den eigenen Anteil weiter zu erhöhen

Eine günstige Gelegenheit

 

Nachlassende Ölpreise und die Aussicht auf eine mögliche Beruhigung im kommenden Jahr haben die Aktien der Ölkonzerne in den letzten Wochen etwas unter Druck gesetzt. Auch Occidental Petroleum bekam dies zu spüren. Ausgehend vom Jahreshoch bei 63,60 Euro ging es seit Oktober bis auf gut 50 Euro per Mitte Dezember in die Tiefe.

 

Das entspricht einem Abschlag von etwa 18 Prozent in gerade einmal zwei Monaten und unter den Aktionären von Occidental Petroleum (US6745991058) dürfte sich da schon so manche Sorge breigemacht haben. Zumindest etwas konnte die Aktie sich aber wieder erholen und wie nun bekannt wurde, bleibt zumindest ein Großaktionär weiterhin überzeugt vom Unternehmen.

Warren Buffets Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat ihre Anteile an Occidental einer Börsenmitteilung zufolge deutlich erhöht. Zwischen dem 19. Und dem 21. Dezember wurden Anteile im Wert von etwa 312,1 Millionen US-Dollar erworben und der Gesamtanteil am Konzern beläuft sich nun auf 27,7 Prozent. Statt Kursverlusten hinterher zu trauern, wurden jene schlicht als günstige Gelegenheit wahrgenommen.

Dem Beispiel von Warren Buffet folgte mancher andere Anleger und so konnte die Occidental Petroleum in der vergangenen Woche eine positive Tendenz mit Zugewinnen von knapp vier Prozent auf Wochensicht aufs Parkett zaubern. Der Kurs verbesserte sich damit immerhin wieder bis auf 55,65 Euro.

 

Occidental Petroleum: Noch keine Garantie

 

Das klare Bekenntnis von Berkshire Hathaway zu Occidental Petroleum ist erstmal beruhigen, aber noch keine Garantie für eine neue Kursrallye. Schließlich kann auch Warren Buffet mal danebenliegen. Gleichwohl sind Prognosen gerade in diesem Sektor schwierig bis unmöglich. Denn ob nicht schon morgen das nächste geopolitische Ereignis die Ölpreise durcheinanderwirbelt, das lässt sich nie so genau sagen. Wer hier investiert, braucht daher in jedem Fall eine gewisse Affinität zu riskanten Anlagen.

27.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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