PVA Tepla versetzt Anleger mit starken Zahlen und hervorragendem Ausblick in Begeisterung

Aktie nimmt Fahrt auf

 

Der am Donnerstag vorgestellte 2020er-Geschäftsbericht der PVA Tepla AG (ISIN: DE0007461006; WKN: 746100) ist von den Börsianern in einer ersten Reaktion mit Begeisterung aufgenommen worden. So schnellte die Aktie im Xetra-Handel bis zum Nachmittag um deutlich über 10 % nach oben, was sich auch auf das spekulative Musterdepot im Zürcher Trend positiv auswirkt, in dem der Titel enthalten ist. Getrieben wurde die Euphorie nicht nur durch einen massiven Gewinn- und Umsatzanstieg, sondern auch vor allem durch einen äusserst optimistischen langfristigen Ausblick des Vorstandsvorsitzenden Manfred Bender.

Demnach sieht der CEO nicht nur für das Jahr 2021 ein deutliches Umsatzplus, sondern rechnet auch für das Jahr 2022 und darüber hinaus mit einer deutlichen Expansion der Halbleiterindustrie, für welche die Hessen unter anderem Anlagen für die Aufzucht von Kristallen herstellen. Entsprechend plant PVA Tepla nun die Aktivitäten für Forschung und Entwicklung im Bereich von Siliziumkarbid-Bauelementen und –Wafern signifikant zu steigern und umfangreiche Mittel in die Prozessentwicklung für 6-Zoll und 8-Zoll Wafer zu investieren. Zugleich sieht Bender weiterhin erhebliche Chancen in dem Bereich der Elektromobilität, da diese auch verstärkt von Halbleitern abhängig ist.

 

Geschäftsjahr 2020 mit eindrucksvollem Wachstum

 

Insgesamt teilen wir den Optimismus des Unternehmens, wobei bereits die 2020er-Zahlen zeigen, dass die Produkte von PVA Tepla gut bei den Kunden ankommen. Demnach konnte die Firma ihre Erlöse trotz der Corona-Krise dank eines starken zweiten Halbjahres um 4.6 % auf 137 Millionen Euro steigern und das EBIT um mehr als 50 % auf 18.5 Millionen Euro in die Höhe schrauben. Damit wurde die höchste EBIT-Marge in der gesamten Unternehmenshistorie erzielt, wobei nach den jüngsten Statements mittelfristig eine noch wesentlich höhere Profitabilität möglich scheint.

 

 

Aktuell wird die PVA Tepla-Aktie mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 40 gehandelt, was sicherlich schon etwas sportlich ist. Allerdings bleiben wir weiterhin extrem zuversichtlich für die weitere Kursentwicklung gestimmt, da die Firma dank ihrer Positionierung vor einem massiven Umsatz- und Gewinnsprung mindestens bis zur Mitte des laufenden Jahrzehnts stehen sollte. Zudem ist die Gesellschaft immer noch in einer attraktiven Nische tätig, wobei aufgrund der anspruchsvollen Technologie zunächst nicht mit einem intensiven Wettbewerbsdruck zu rechnen ist, weshalb der positive Firmenausblick mit einer relativ hohen Prognosesicherheit verbunden ist.

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26.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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