
Tagesbericht Palladium vom 09.01.2024: Palladiumpreis fällt auf 1000 US-Dollar - Investoren besorgt über abermaligem Abwärtstrend
Einzelhandelsumsatzdaten aus der EU enttäuschen die Erwartungen
Im dynamischen Gefüge der Edelmetallmärkte rückt der Palladiumpreis erneut in den Fokus der Investoren. Aktuell, am Dienstag um circa 9 Uhr, notiert der Preis für 100 Unzen Palladium bei 999 US-Dollar. Dies markiert einen deutlichen Rückgang von 1,5 % in den letzten 24 Stunden und unterstreicht den negativen Trend der letzten fünf Handelstage mit einem Minus von 8,9 %.
Eine zentrale Frage, die sich Marktteilnehmer stellen, ist, ob der Preis für Palladium (TVC:PALLADIUM) die psychologisch bedeutende Marke von 1000 US-Dollar halten kann. Nach einem vorherigen Hoch von rund 1.240 US-Dollar ist der Preis nun knapp unter diese Schwelle gefallen. Die Anleger blicken gespannt darauf, ob es den Bullen gelingt, den Preis erneut anzutreiben und über dieser wichtigen Supportmarke zu stabilisieren.
Einflüsse aus der Makroökonomie
Die Wirtschaftsnachrichten aus der Europäischen Union liefern wichtige Impulse. Am 8. Januar 2024 offenbarte der Einzelhandelsumsatz, ein Schlüsselindikator für Verbraucherausgaben, eine unerwartete Abnahme von 0,3% gegenüber der prognostizierten leichten Steigerung. Diese Daten spiegeln eine Veränderung gegenüber dem vorherigen Wert von 0,1% wider und könnten die Marktstimmung beeinflussen.
Perspektiven aus den USA
Parallel dazu zeigt ein Bericht der New Yorker Federal Reserve, dass Verbraucher in den kommenden Jahren eine geringere Inflation sowie schwächere Einkommen und Ausgaben erwarten. Diese Erwartungshaltung könnte den Edelmetallmärkten, insbesondere dem Gold, Unterstützung bieten und mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank in 2024 in den Bereich des Möglichen rücken.
Technische Analyse
Ein Blick auf die technische Analyse verstärkt das Bild eines kurzfristig negativen Trends. Der gleitende Durchschnitt der letzten zehn Tage (GD-10) zeigt nach unten, und der Palladiumpreis liegt darunter. Die entscheidende Unterstützung findet sich um 988 US-Dollar. Ein Durchbrechen dieser Marke könnte den Abwärtstrend weiter beschleunigen. Andererseits gilt der Bereich um 1.212 US-Dollar als signifikanter Widerstand, dessen Überwindung eine Trendwende signalisieren könnte. Der langfristig relevante 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist ebenfalls fallend, was die skeptische Marktlage unterstreicht.
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09.01.2024 - Andreas Opitz
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