als .pdf Datei herunterladen

PayPal kann mit Zahlen punkten und zündet die nächste Stufe bei der laufenden Erholung

So darf es gerne weitergehen

NTG24 - PayPal kann mit Zahlen punkten und zündet die nächste Stufe bei der laufenden Erholung

 

Der Zahlungsdienstleister PayPal hat seit einiger Zeit mit diversen Problemen zu kämpfen und noch immer lässt sich nicht leugnen, dass die Anleger schon mal bessere Zeiten erlebt haben. Die hohe Inflation sowie enttäuschende Konsumdaten lassen schließlich nicht eben neue Umsatzrekorde vermuten. Gleichwohl scheinen sich die größten Befürchtungen nicht zu bestäigen und allein das ist derzeit schon eine gute Nachricht.

Überzeugen konnte PayPal (US70450Y1038) gestern nach Handelsschluss mit frischen Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Zwar gingen die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr recht deutlich zurück. Sie lagen aber deutlich über den Erwartungen der Analysten. Von den Umsätzen lässt sich das nicht unbedingt behaupten. Hier gab es mit 6,8 Milliarden USD nur einen geringfügigen Abstand zur Konsenschätzung von 6,77 Milliarden USD.

Auf jeden Fall gab es aber nicht die nächste Enttäuschung zu sehen und dafür bedankten die Anteilseigner sich im nachbörslichen Handel artig mit satten Kursaufschlägen. Um knapp 12 Prozent konnte die PayPal-Aktie sich verbessern und damit sogar die Marke bei 100 USD knapp überbieten. Hier notierte das Papier zuletzt Mitte April.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusDie vor rund vier Wochen angelaufene Erholung scheint sich damit fortzusetzen und die Stimmung scheint einen Wendepunkt erreicht zu haben. Mut machen dürfte den Anlegern auch, dass die Analysten wieder freundlicher auf Tech-Aktien blicken. Obwohl von Euphorie noch keine Rede sein kann, so wird doch zumindest in Aussicht gestellt, dass die größten Belastungsfaktoren mittlerweile eingepreist sind und der Tiefpunkt damit überschritten sein könnte.

 

Jetzt oder nie?

 

Damit einher gehen selbstredend auch Träumereien darüber, dass die Kurse jetzt noch deutlich höhere Regionen ins Visier nehmen könnten. Genügend Luft nach oben ist zweifellos vorhanden, denn das 52-Wochen-Tief bei knapp 300 USD befindet sich unverändert in weiter Ferne. In der aktuellen Ausgangslage dürfte es aber schwierig bis unmöglich werden, dieses in absehbarer Zeit wieder zu erreichen oder gar zu übertreffen.

Aus charttechnischer Sicht rückt nun zunächst ein Zwischenhoch aus dem April bei 103,66 USD in den Fokus der Anleger. Ein Ausbruch über diese Marke könnte den Weg in Richtung 110 Euro ebnen und spätestens dort ließe sich ernsthaft über einen echten Turnaround reden. Bisher bleiben aber noch so einige Zweifel und es bleibt erst einmal abzuwarten, ob die außerbörslichen Aufschläge heute auch im tatsächlichen Handel in gleicher Höhe zu beobachten sein werden. Aufgrund der vielen Enttäuschungen im katastrophalen ersten Halbjahr ist ferner davon auszugehen, dass es eher früher als später zu den ersten Gewinnmitnahmen kommen wird. Es sind auf Anlegerseite also weiter starke Nerven gefragt.

 

Geduld kann sich auszahlen

 

Wer langfristig auf eine Erholung bei PayPal setzt, muss sich dadurch freilich nicht aus der Ruhe bringen lassen und tatsächlich spricht vieles dafür, dass der Titel wieder einiges an Boden gutmachen können wird. Das gitl allerdings nur beim Blick auf die aktuelle Marktlage. Wie schnell die sich komplett ändern kann, das bekamen die Anlegerinnen und Anleger in den letzten Monaten oft genug zu Gesicht.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Darum kann sich auch weiterhin niemand blind darauf verlassen, dass es für PayPal von hier aus immer weiter in Richtung Norden gehen wird. Die erfreulich guten Zahlen aus dem letzten Quartal sind ein guter Anfang und ein schritt in die richtige Richtung. Für die gan große Wende braucht es aber schlicht noch mehr positive Signale. Ob die nun aus Richtung Charttechnik oder in Form weiterer positiver Nachrichten kommen, ist da gar nicht so wichtig. Aufgrund der großen Sorgen um die globale Wirtschaft bleibt die Lage aber grundsätzlich angespannt und jegliche neuen Ängste um eine mögliche Rezession können leicht wieder für Druck von oben sorgen.

 

03.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)