Die PayPal-Aktie kann sich nach dem Zahlenschock wieder etwas erholen und die Anleger scheinen das Ganze letztlich verkraften zu können

Bis hierher und nicht weiter?

 

Vor wenigen Tagen stellte PayPal frische Quartalszahlen vor, die nicht einmal unbedingt schlecht ausfielen. Der Zahlungsdienstleister konnte steigende Umsätze und Gewinne vorweisen und blickte einigermaßen optimistisch in die Zukunft. Die Märkte reagierten aber sehr negativ auf das Gezeigte und hatten sich offenbar mehr erwartet.

 

Die Aktie von PayPal (US70450Y1038) verlor zeitweise um mehr als 13 Prozent an Wert und segelte bereits im hohen Tempo in Richtung 52-Wochen-Tief bei 50,25 US-Dollar. Nachdem einige Analysten ihre Kursziele als Reaktion auf die Bilanzen nach unten korrigierten, erhöhte der Verkaufsdruck sich zunächst. Kampflos wollen die Bullen aber nicht kleinbeigeben.

Die Unterstützung bei 56,50 Dollar zeigte sich letztlich als stabil. Von dort aus wagen die Käufer sich nun vorsichtig an eine kleine Erholung. Der Montag brachte dem angeschlagenen Titel ein Plus von runden zwei Prozent, was den Kurs auf 60,09 Dollar und damit wieder über die 60-Dollar-Marke heben konnte. Letzterer kommt aus charttechnischer Sicht zwar keine weitere Bedeutung zu. Psychologisch ist die Marke aber sehr wohl von einiger Bedeutung.

Zudem ist es den Käufern gelungen, die jüngsten Abverkäufe zu weiten Teilen wieder auszugleichen. Die PayPal-Aktie notiert nur noch knapp unter ihrem Niveau von vor einem Monat und wenn sich technisch schon kein überzeugender Aufwärtstrend feststellen lässt, so gibt es doch zumindest Anzeichen für eine mögliche Bodenbildung.

 

PayPal: Nicht uninteressant

 

Die PayPal-Aktie scheint mittlerweile genug abgestraft worden zu sein und das Unternehmen bietet noch immer interessante Chancen. Verkneifen sollte das Management sich in Zukunft allzu große Versprechungen, die am Ende doch nicht gehalten werden können. Solange es aber ein kontinuierliches Wachstum auf fundamentaler Seite zu sehen gibt, wird der Aktienkurs diesem Beispiel über kurz oder lang folgen.

13.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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