als .pdf Datei herunterladen

NTG24-Tagesbericht Platin vom 24.05.2023: Platin stürzt nach Zinsaussagen der FED-Minutes und von Gouverneur Waller weiter ab

Wichtigste Unterstützung 1027 USD zum gestrigen Schluss nun verletzt

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Platin vom 24.05.2023: Platin stürzt nach Zinsaussagen der FED-Minutes und von Gouverneur Waller weiter ab

 

Am gestrigen Tag verzeichnete Platin einen weiteren Absturz um – 2,3 % auf 1024 USD (Tagestief: 1023 USD), nachdem sowohl die Aussagen des FED-Protokolls zur letzten Zinssitzung wie auch von FED-Gouverneur Waller weiter inflationsbedingte Zinserhöhungen sowie eine längerfristige Beibehaltung dieses Zinsniveaus in Aussicht stellten.

Platin (TVC:PLATINUM) reagierte im gestrigen Handelsverlauf wiederum scharf korrigierend auf die Statements der FED-Protokolls zur letzten Zinssitzung vom 03.05. wie auch die neuesten Zinsaussagen des FED-Gouverneurs Waller (Mitglied im nationalen Vorstand und Zinsausschuss) und brach bis zum Schluss unter Unterschreitung der wichtigsten Unterstützung von 1027 USD um - 2.3 % auf nur noch 1024 USD ein.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Wir stufen diese weitere scharfe Korrektur und Unterstützungsverletzung von Platin nun als umso bedenklicher ein, als die Inhalte des Zinsprotokolls wie auch der Rede von Waller kaum Aussagen enthielten, die gemessen an entsprechenden ehemaligen Verlautbarungen wie auch dem aktuell natürlich auch weiterhin sehr herausfordernden Inflationsumfeld in den USA als ausgesprochen kritisch einzustufen waren.

Die wichtigsten Kernaussagen der FED-Minutes wie auch des Statements von Waller zu den weiteren Zinspolitik-Perspektiven der FED können Sie auch bereits detailliert unserem gestrigen Tagesbericht zu Gold entnehmen.

 

Platin-Absturz reflektiert zunehmend die Risiken zinsbedingter US-Konjukturabkühklung

 

Verwiesen sei hier nur nochmals einerseits auf die Verlautbarung beider Texte, dass nach mehrheitlicher Einschätzung der Zinssitzungs-Teilnehmer/-innen wie auch von Waller in seiner gestrigen Rede die jüngste Leitzins-Anhebung auf 5,00 – 5,25 % in 2023 wohl maximal nur noch eine weitere Zinsanhebung um + 0,25 % nach sich ziehen dürfte, da sowohl die bereits zurückliegenden Zinsanhebungen und zusätzlich auch noch die jüngst selektiv ausgebrochene US-Bankenkrise (sofortige landesweite Verschärfung der Kreditvergabebedingungen) dafür sorgen dürften, dass sich die Gesamt-Inflationsrate perspektivisch in 2023 noch deutlich weiter zurückbilden dürfte (offizielle FED-Prognose per Ende 2023: ca. 3,8 %).

Außerdem, so Waller weiter, müsse jegliche etwaige weitere Zinsanhebung natürlich nun nur noch so vorsichtig und gewissenhaft dosiert werden, dass damit das Risiko einer Wirtschaftsrezession der USA in 2023 weiterhin ausgeschlossen bleibe.

Ob eine solche mögliche weitere Leitzinserhöhung, so Waller weiter, bereits zur nächsten Sitzung am 14.06. vorgenommen werde, sei bislang intern noch nicht entschieden worden und hänge ausschließlich vom weiteren Konjunktur- und Preisdaten-Eingang in den kommenden 3 Wochen ab.

Darüber hinaus nahmen die FED-Minutes nun erstmals konkret zum möglichen Termin einer kommenden Zinssenkungseinleitung Stellung, wonach sich die Sitzungs-Teilnehmerschaft weit mehrheitlich für den 31.01.2024 als den frühest vorstellbaren Termin hierfür ausgesprochen habe.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeInsgesamt enthielten also weder die FED-Minutes noch die gestrige Rede von Waller aus unserer Sicht also keinerlei überraschend kritische und negative Zins-Statements, die in Fortschreibung der jüngsten Aussagen und gemessen an dem ja auch weiterhin sehr prekären Inflations-Umfeld der USA auch nur ansatzweise als besonders restriktiv einzuschätzen waren, sondern fielen aus unserer Sicht sogar eher noch günstiger aus, als wir dies zunächst erwartet hatten.

Die erneut, wie auch schon an den Vortagen, gestern wieder ausgesprochen negative Reaktion des erhöht konjunkturzyklischen Edelmetalls Platin hierauf, kann daher sicher nur so erklärt werden - auch weil in den FED-Minutes nun erstmals eine mögliche Zinssenkung nicht vor dem 31.01.24 in den Raum gestellt wurde – dass völlig zu Recht nun endlich die Perspektiven einer kommenden weiteren US-Konjunkturabkühlung durch die FED-Hochzinspolitik immer ins Bewusstsein der Anleger vordringen und damit nun natürlich für Platin derzeit schlagartig abträglich sind.

 

Platin ab jetzt bei jeder weiteren Unterschreitung von 1027 USD verkaufenswert

 

Wir knüpfen daher nun weiter an unsere schon im gestrigen Platin-Tagesbericht abgegebene Anlageempfehlung an, nach der Unterschreitung der elementar wichtigsten Dreifach-Unterstützung von 1027 USD (auch wenn sich Platin heute bislang wieder mühsam auf 1030 USD erholt hat) Platin nun künftig zunächst in jede weitere Abschwächung auf Kurse unter 1027 USD hinein konsequent zum Verkauf zu stellen.

 

Chart: Platin mittelfristig

 

Platin auf TradingView

 

25.05.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)