als .pdf Datei herunterladen

Edelmetall Marktbericht vom 24.09.2023: Saisonalität und der US-Dollar - Wie beeinflussen sie Platin und Palladium?

Kursentwicklung und Saisonalität im Fokus

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 24.09.2023: Saisonalität und der US-Dollar - Wie beeinflussen sie Platin und Palladium?

 

Platin und Palladium stehen im Fokus von Investoren. Ihre Kursbewegungen sind wichtige Wirtschaftsindikatoren und bieten interessante Investitionsmöglichkeiten. Dieser Artikel beleuchtet ihre Saisonalität und den Zusammenhang mit dem US-Dollar. Die kommenden Wochen könnten für den Dollar kritisch sein, was steigende Kurse für Platin und Palladium zur Folge haben könnte. Dennoch sind saisonale Muster keine Garantie. Eine gründliche Analyse unter Einbeziehung technischer Indikatoren ist entscheidend.

Anzeige:

Banner C.HAFNER

 

Bevor wir uns auf die komplexeren Themen stürzen, sollten wir uns ein klares Bild der aktuellen Lage machen. Platin (TVC: PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) haben sich in der letzten Handelswoche recht einheitlich entwickelt, mit einem positiven Abschluss. Platin schloss die Woche mit einem Kurs von 930 US-Dollar und einer leichten Zunahme von 0,24 %, während Palladium bei 1247 US-Dollar endete und eine Steigerung von 0,48 % verzeichnete.

 

Saisonalität: Ein Spiegel der Marktpsychologie

 

Die Saisonalität in der Finanzwelt ist ein faszinierendes Phänomen, das uns viel über die kollektive Psychologie der Anleger verrät. Laut verschiedenen saisonalen Analysen für die Perioden der letzten 5, 10 und 15 Jahre scheint es, dass der US-Dollar in den kommenden Wochen einen Höhepunkt erreichen könnte. Insbesondere die Daten deuten darauf hin, dass Ende September bis Anfang Oktober das Hoch für den US-Dollar gefunden sein dürfte. Und da der Dollar und Edelmetallpreise oft in entgegengesetzten Richtungen schwingen, zeigt die Saisonalität für Platin und Palladium steigende Kurse an, und zwar bis Anfang November und sogar bis zum Jahresende.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel: Außergewöhnliche Situationen

 

Es ist wichtig, die Realität nicht zu idealisieren. Saisonale Muster sind nützliche Werkzeuge, aber sie sind keine Garantie für zukünftige Performance. Außergewöhnliche wirtschaftliche oder geopolitische Ereignisse können den Markt in unvorhersehbare Richtungen lenken und saisonale Muster temporär irrelevant machen.

 

Wie Saisonalität entsteht: Ein kurzer Exkurs

 

Wenn man sich die langfristigen Kursverläufe an den Futuresmärkten ansieht, fällt auf, dass sich bestimmte Muster in regelmäßigen Zeitabständen wiederholen. Rohstoffmärkte, und das schließt Platin und Palladium mit ein, sind Rangemärkte. Die Kurse oszillieren zwischen oberen und unteren Grenzwerten, was zu vorhersehbaren saisonalen Preisveränderungen führt. Diese Muster wiederholen sich täglich, wöchentlich, monatlich oder sogar jährlich.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Technische Analyse: Der subtile Tanz von Platin und Palladium

 

In der Welt der Finanzanalyse liefern technische Indikatoren oftmals aufschlussreiche Einblicke in die mögliche Richtung, in die sich ein Vermögenswert entwickeln könnte. Wir untersuchen nun die technischen Details hinter Platin und Palladium, um zu verstehen, wie Anleger diese in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen könnten.

 

Der fallende 200-Tage-Durchschnitt: Ein Zeichen der Vorsicht?

 

Für Platin und Palladium zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) einen fallenden Trend. Dieser Indikator hat weitreichende Bedeutung für langfristige Analysen und wird als eher negativ angesehen, da beide Metalle momentan unter diesem Wert liegen. Bei Platin dient die Zone um 884 US-Dollar als sehr gute mittelfristige Unterstützung, während die Zone um 990 US-Dollar als mittelfristiger Widerstand fungiert. Ebenso sind bei Palladium die Zonen um 1179 US-Dollar und 1330 US-Dollar als mittelfristige Unterstützungs- und Widerstandsbereiche zu betrachten.

 

52-Wochen-Hochs und -Tiefs: Langfristige Indikatoren

 

Die 52-Wochen-Hochs und -Tiefs sind weitere nützliche Indikatoren für das langfristige Momentum. Platin hat eine Unterstützungszone rund um das 52-Wochentief von 834 US-Dollar und einen Widerstandsbereich um das 52-Wochenhoch von 1133 US-Dollar. Palladium hingegen hat seine Unterstützungszone um das 52-Wochentief von 1179 US-Dollar und seinen Widerstandsbereich um das 52-Wochenhoch von 2344 US-Dollar.

 

Trendanalyse: Wohin führt der Weg?

 

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusAbschließend lässt sich aus einer Vielzahl von technischen Indikatoren ableiten, dass die übergeordnete Trendlage für Platin und Palladium eher unterschiedlich ist. Während Palladium für Bullen ungünstig zu sein scheint, zeigt sich bei Platin eine eher seitwärtige Tendenz. Dies bedeutet nicht, dass Anleger die Flinte ins Korn werfen sollten; es unterstreicht jedoch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse und einer diversifizierten Anlagestrategie.

 

Interessante Wertentwicklung in den kommenden Monaten?

 

Trotz der Herausforderungen bieten Platin und Palladium eine faszinierende Anlagechance, insbesondere in Zeiten, in denen der US-Dollar Schwächen zeigt. Saisonalität und technische Indikatoren liefern wertvolle Anhaltspunkte für die zukünftige Entwicklung. Mit einer gut durchdachten Anlagestrategie könnten diese Edelmetalle in den kommenden Monaten durchaus eine interessante Wertentwicklung zeigen.

24.09.2023 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)