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Edelmetall Marktbericht vom 25.02.2024: Platin und Palladium auf Achterbahnfahrt - Eine tiefgehende Analyse

Palladium zeigt sich als resilienter Akteur mit positiven Aussichten inmitten der Marktschwankungen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 25.02.2024: Platin und Palladium auf Achterbahnfahrt - Eine tiefgehende Analyse

 

In der vergangenen Woche haben Platin und Palladium unterschiedliche Wege eingeschlagen, was erneut die Volatilität und Unvorhersehbarkeit des Edelmetallmarktes unter Beweis stellt. Während Platin mit einem leichten Rückgang von 0,67 % auf 901 US-Dollar schloss, erlebte Palladium einen Anstieg von 3,2 % auf 974 US-Dollar. Diese Entwicklungen fanden vor dem Hintergrund eines stabilen, aber leicht ansteigenden Goldpreises statt, der teilweise durch einen schwächeren US-Dollar und eine gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlagen, angefacht durch geopolitische Spannungen, begünstigt wurde.

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Die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve wurden im Laufe der Woche gedämpft, trotz der Anziehungskraft, die Gold aufgrund des schwächeren Dollars und der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten erfahren hat. Aussagen von Fed-Entscheidungsträgern und jüngste Wirtschaftsdaten, die eine höhere Inflation als erwartet zeigen, haben die Spekulationen über eine voreilige Lockerung der Geldpolitik.

Das wachsende Interesse an Bitcoin-ETFs hat zudem zu einer Umschichtung der Investitionen aus goldgedeckten ETFs geführt, was die Komplexität und die sich ständig ändernden Dynamiken auf dem Edelmetallmarkt weiter verdeutlicht. Während Platin (TVC:PLATINUM) Rückgänge verzeichnete, zeigte Palladium (TVC:PALLADIUM) eine positive Entwicklung, was die unterschiedlichen Faktoren hervorhebt, die die Preise von Edelmetallen beeinflussen.

 

Globale Finanzmärkte: Zwischen Risikobereitschaft und geopolitischer Unsicherheit

 

Die internationale Finanzszene bleibt von einer bemerkenswerten Risikobereitschaft geprägt, angetrieben von positiven Quartalsergebnissen im Technologiesektor. Trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen zeigen die Märkte eine erstaunliche Resilienz. Die Entwicklungen rund um die EU-Sanktionspakete gegen Russland und die angespannten Beziehungen auf globaler Ebene unterstreichen die volatile geopolitische Lage und werfen Fragen bezüglich der Effizienz politischer Maßnahmen auf.

In der Eurozone sind die wirtschaftlichen Signale gemischt. Während manche Regionen Verbesserungen verzeichnen, steht Deutschland vor einer zunehmenden konjunkturellen Abschwächung. Die Reaktionen der Finanzmärkte auf die geldpolitischen Signale der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank spiegeln die herrschende Unsicherheit wider.

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Die deutsche Wirtschaft im Fokus

 

Besonders die deutsche Chemieindustrie steht vor großen Herausforderungen. Hohe Energiepreise und eine schwache Nachfrage haben zu einer verschlechterten Geschäftsstimmung und Wettbewerbsfähigkeit geführt. Diese Situation belastet nicht nur die Branche, sondern wirft auch ein kritisches Licht auf die politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft.

 

Platin: Ein schwieriges Terrain für Anleger

 

Die technische Analyse des Platinmarktes zeigt eine herausfordernde Situation für Investoren. Der Abschluss der Handelswoche bei 901 US-Dollar markiert einen Rückgang von 0,67 %, womit sich der Monatsverlust auf 1,9 % beläuft. Ein Blick auf den 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein wichtiger Indikator für langfristige Trends, zeigt einen fallenden Verlauf. Dies deutet darauf hin, dass Platin aktuell unter diesem bedeutenden Durchschnitt notiert, was generell als bearishes Signal interpretiert wird.

Die technische Landschaft weist auf eine starke Unterstützungszone bei 841 US-Dollar hin, die als potenzieller Wendepunkt für den Kurs dienen könnte. Auf der anderen Seite liegt der mittelfristige Widerstandsbereich bei etwa 1013 US-Dollar, der als kritisches Niveau für eine mögliche Trendumkehr angesehen wird. Langfristige Analysen identifizieren das 52-Wochentief von 841 US-Dollar als fundamentale Unterstützung und das 52-Wochenhoch von 1133 US-Dollar als entscheidenden Widerstandsbereich. Die Trendanalyse, die eine Vielzahl von Indikatoren berücksichtigt, deutet insgesamt auf eine eher ungünstige Lage für bullishe Marktakteure hin.

 

Palladium: Ein Silberstreif am Horizont?

 

Im Gegensatz zu Platin bietet Palladium ein etwas optimistischeres Bild. Der Preisabschluss der Woche bei 974 US-Dollar spiegelt einen Anstieg von 3,2 % wider, was den Monatsgewinn auf 0,36 % bringt. Trotz eines fallenden 200-Tage-Durchschnitts, der üblicherweise als negatives Zeichen gewertet wird, gibt es Anzeichen, die auf eine mögliche Stabilisierung oder sogar eine Aufwärtsbewegung hindeuten könnten.

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Werbebanner DegussaDie Analyse zeigt eine solide Unterstützungszone bei 847 US-Dollar, die in der Vergangenheit als Sprungbrett für Aufwärtsbewegungen gedient hat. Der Bereich um 1240 US-Dollar wird als mittelfristiger Widerstand angesehen, dessen Überwindung ein klares bullishes Signal senden könnte. Langfristig sind das 52-Wochentief bei 847 US-Dollar und das 52-Wochenhoch bei 1639 US-Dollar die Schlüsselmarken, die es zu beobachten gilt. Die Trendanalyse deutet auf eine eher seitwärtige Bewegung hin, was darauf hindeutet, dass sich der Palladiummarkt in einer Phase der Konsolidierung befinden könnte.

25.02.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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