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Edelmetall Marktbericht vom 04.05.2025: Platin und Palladium - Warum beide Metalle für die grüne Energiewende unentbehrlich sind

Forschung fokussiert sich zunehmend auf Platin- und Palladium-Effizienzsteigerung

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 04.05.2025: Platin und Palladium - Warum beide Metalle für die grüne Energiewende unentbehrlich sind

 

Die Edelmetalle Platin und Palladium zeigten sich in dieser Woche mit unterschiedlichen Kursentwicklungen: Während Platin bei 965 US-Dollar um 1,0 Prozent nachgab, legte Palladium leicht auf 948 US-Dollar um 0,75 Prozent zu. Diese Zahlen sind jedoch nur ein kleiner Teil des Gesamtbildes. Beide Metalle gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Kontext der grünen Transformation und der wachsenden Wasserstoffwirtschaft. Ein tieferer Blick offenbart das immense Potenzial dieser strategisch relevanten Rohstoffe.

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Platin (TVC:PLATINUM) steht im Zentrum des industriellen Umbaus hin zu klimafreundlicher Technologie. Als Edelmetall mit herausragenden katalytischen Eigenschaften wird es in vielfältigen Schlüsselanwendungen eingesetzt, die für die Umstellung auf CO₂-neutrale Prozesse entscheidend sind. Beim PGM Industry Day wurde dieser Anspruch erneut deutlich. Dominik Sperzel von Heraeus hob die zentrale Rolle hervor, die Platin in zukunftsweisenden Technologien einnimmt. Besonders in Südafrika, dem Land mit den größten Platinreserven, wird Platin verstärkt als strategischer Rohstoff gefördert.

 

 

 

Die Bedeutung von Platin geht dabei weit über seinen traditionellen Einsatz in der Automobilkatalyse hinaus. In der chemischen Industrie ermöglicht es zahlreiche Prozesse, in der Wasserstoffwirtschaft wiederum fungiert es als unentbehrlicher Bestandteil in Brennstoffzellen und Elektrolyseanlagen. Damit bildet es die Basis für eine emissionsfreie Energiegewinnung und Mobilität.

 

Platin als Basis für die Wasserstoffzukunft

 

Wie auf miningweekly.com zu lesen ist, zeigt sich das Potenzial von Platin insbesondere im Bereich der Wasserstofftechnologie. In Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen (PEM) sorgt es für einen effizienten und stabilen Betrieb. Auch bei der Elektrolyse von Wasser, einem entscheidenden Prozess zur Herstellung von grünem Wasserstoff, fungiert es als Katalysator. Infolge des internationalen Interesses an sauberer Energie wächst die Nachfrage stetig. Regierungen und Industrie setzen zunehmend auf Wasserstofflösungen, und Platin ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil. Das Edelmetall wird somit immer mehr zur Säule der Energie- und Mobilitätswende.

 

Palladium – Innovationsmotor für Wasserstoffspeicherung

 

Palladium (TVC:PALLADIUM), ein weiteres strategisch bedeutendes Metall der Platingruppe, entwickelt sich derzeit zu einem Schlüsselfaktor der Wasserstoffwirtschaft. Es punktet insbesondere durch seine Fähigkeit, Wasserstoff effizient zu absorbieren, zu speichern und zu reinigen. Neue technologische Entwicklungen bringen zusätzlich Dynamik in den Markt.

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Werbebanner DegussaWie auf fuelcellsworks.com berichtet wird, könnten sogenannte Palladium-Nanosheets die Kosten für die Wasserstoffproduktion signifikant senken. Diese ultradünnen Strukturen erhöhen die katalytische Effizienz des Metalls und ermöglichen somit neue Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen. In Membranreaktoren wird Palladium zudem verwendet, um Wasserstoff präzise zu reinigen und unter Druck zu speichern – ein entscheidender Schritt für die Entwicklung einer funktionalen Wasserstoffinfrastruktur.

 

Palladiums wirtschaftliche Relevanz wächst

 

Die Innovationskraft von Palladium-basierter Technologie ist beeindruckend. Durch seine einzigartigen physikalischen Eigenschaften ist es prädestiniert für den Einsatz in zukünftigen Energiesystemen. Dies gilt sowohl für stationäre als auch mobile Anwendungen. Das Edelmetall könnte somit eine Brücke zwischen Forschung, Industrie und Energiewirtschaft schlagen.

Langfristig eröffnen sich dadurch Chancen für Investoren, die auf eine nachhaltige Energietransformation setzen. Denn auch wenn Palladium derzeit noch unter dem Radar vieler Marktteilnehmer agiert, ist sein Potenzial in der Wasserstoffwirtschaft keineswegs zu unterschätzen. Die Kombination aus praktischer Anwendbarkeit, Effizienz und neuen wissenschaftlichen Durchbrüchen deutet auf eine vielversprechende Zukunft hin.

 

Ausblick auf eine neue Ära industrieller Rohstoffe

 

Die aktuellen Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft zeigen deutlich: Sowohl Platin als auch Palladium spielen zentrale Rollen bei der Gestaltung eines nachhaltigen Energiesystems. Politische und industrielle Weichenstellungen deuten auf eine wachsende Nachfrage und strategische Bedeutung hin. Dies dürfte die Preisentwicklung langfristig stützen und die Position beider Metalle in industriellen Schlüsselbereichen weiter festigen.

 

Technische Analyse: Platin – Solide Unterstützung und bullischer Trend

 

Platin zeigt im aktuellen Monat ein leichtes Minus von -0,31 %. Dennoch bleibt die charttechnische Lage positiv. Der Kurs notiert über dem steigenden 200-Tage-Durchschnitt – ein bullisches Signal. Eine starke Unterstützung liegt bei 891 US-Dollar. Aufwärts richtet sich der Blick auf 1.010 US-Dollar als mittelfristigen Widerstand sowie auf das 52-Wochenhoch bei 1.095 US-Dollar. Die Trendanalyse zeigt: Der übergeordnete Trend ist bullisch.

 

Technische Analyse: Palladium – Schwäche unter dem Durchschnitt

 

Palladium legte im Monatsverlauf bislang um 0,77 % zu, doch der Kurs bleibt unter dem ebenfalls steigenden 200-Tage-Durchschnitt – ein negatives Zeichen. Der nächste Widerstand liegt bei 1.030 US-Dollar. Unterstützung findet sich bei 882 US-Dollar sowie langfristig bei 832 US-Dollar. Die aktuelle Trendanalyse deutet eher auf eine bärische Gesamtlage hin – ein Durchbruch über den GD200 wäre ein wichtiges Signal für Bullen.

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Schlussausblick

 

Die technische Verfassung spricht aktuell für Platin. Palladium braucht noch Impulse. Die Wasserstoffwirtschaft bleibt für beide Metalle ein wachstumsstarker Treiber mit langfristigem Potenzial.

 

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04.05.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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