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Den Anlegern von ProSiebenSat.1 wird durch den Konzern selbst nahegelegt, sich auf das Übernahmeangebot von MFE einzulassen

ProSiebenSat.1 wagt einen Schritt nach vorne

NTG24 - Den Anlegern von ProSiebenSat.1 wird durch den Konzern selbst nahegelegt, sich auf das Übernahmeangebot von MFE einzulassen

 

Seit einer Weile schon tobt eine kleine Übernahmeschlacht um das Medienhaus ProSiebenSat.1. Ursprünglich bot die italienische MFE 4,48 Euro sowie 0,4 eigene Anteilsscheine je Aktie. Diese Offerte wurde zwischenzeitlich durch den tschechischen Finanzinvestor PPF mit 7 Euro je Aktie allerdings deutlich überboten. Vor rund einer Woche besserte MFE nach und bietet nun 1,3 eigene Aktien zusätzlich zu den bereits in Aussicht gestellten 4,48 Euro je Anteilsschein.

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PPF ließ kürzlich mitteilen, das eigene Angebot nicht noch einmal erhöhen zu wollen. Nun empfahl ProSiebenSat.1 (DE000PSM7770) den eigenen Anlegern das Angebot von MFE anzunehmen und damit letztlich die Übernahme auf den Weg zu bringen. Das geänderte Angebot unterstreiche das langfristig angelegte Investment und Engagement von MFE und werde daher begrüßt, hieß es in einem Statement, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert.

 

 

 

MFE will eine europäische Sendergruppe auf die Beine stellen, welche es mit US-Streaminganbietern wie Netflix aufnehmen soll. Durch den Zusammenschluss erwartet das Unternehmen sich Ergebniseffekte von mehr als 400 Millionen Euro. Derartige Zahlen werden von Analysten jedoch angezweifelt und darüber hinaus gibt es auch ganz grundsätzliche Kritik an der geplanten Übernahme.

Zwar hat MFE zugesagt, die redaktionelle Unabhängigkeit sowie die nationale Identität von ProSiebenSat.1 wahren zu wollen. Dennoch befürchten Kritiker, dass die neue Eignerin rechtspopulistische Positionen gezielt verbreiten könnte. Der verstorbene ehemalige Eigner Silvio Berlusconi nutzte seinen Medienapparat über Jahrzehnte hinweg, um seine Partei Forza Italia zu propagieren. Von seinen Kindern sind entsprechende politische Ambitionen zwar nicht bekannt. Es wird aber eine gewisse Nähe zur Partei und zum Teil auch gegenüber Moskau unterstellt.

 

Wie reagieren die Anleger von ProSiebenSat.1?

 

Wie die Anleger auf die ausgesprochene Empfehlung reagieren werden und ob Bedenken um die journalistische Unabhängigkeit dabei eine Rolle spielen werden, das lässt sich wohl nur abwarten. Am Mittwoch machte sich zunächst keine Bewegung bemerkbar. Die ProSiebenSat.1-Aktie blieb knapp unterhalb von 8 Euro und damit ungefähr auf dem Niveau des aktuellen Angebots hängen.

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07.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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