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Die Bundesregierung schaltet sich in die Übernahmeschlacht um ProSiebenSat.1 ein und befürchtet vor allem mögliche Auswirkungen auf die Berichterstattung

Das letzte Wort ist bei ProSiebenSat.1 noch nicht gesprochen

NTG24 - Die Bundesregierung schaltet sich in die Übernahmeschlacht um ProSiebenSat.1 ein und befürchtet vor allem mögliche Auswirkungen auf die Berichterstattung

 

Am Montagmorgen kündigte MFE ein erhöhtes Übernahmeangebot für ProSiebenSat.1 an. Es soll weiterhin 4,48 Euro je Aktie geben, zusätzlich aber noch jeweils 1,3 der eigenen Aktien. Laut MFE steigt der Wert des Angebots dadurch auf 8,62 Euro je Aktie. Die Börse reagierte prompt und die ProSiebenSat.1-Aktie befindet sich heute Morgen im Höhenflug.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSchon kurz nach Handelsbeginn sprang die Aktie von ProSiebenSat.1 (DE000PSM7770) heute um knapp zehn Prozent in die Höhe und landete bei 7,73 Euro. Entschieden ist aber trotz des neuen Angebots noch lange nicht. Denn wie gehabt bietet der tschechische Investor PPF, um den eigenen Anteil von 15 auf künftig 29,99 Prozent auszubauen. PPF hat sich als Ziel gesetzt, die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit von ProSiebenSat.1 zu bewahren.

 

 

 

Letzteres scheint auch für die deutsche Bundesregierung ein Anliegen zu sein. Wie einem Artikel im „Handelsblatt“ zu entnehmen ist, bestellt Kulturstaatssekretär Wolfram Weimer MFE-Chef Pier Silvio Berlusconi zu Gesprächen im September ins Kanzleramt ein. Sollte es zu einer Übernahme kommen, so müsse dafür gesorgt werden, dass die journalistische und wirtschaftliche Unabhängigkeit gewahrt bleibe.

MFE hat sich auf die Fahne geschrieben, einen großen europäischen Medienkonzern auf die Beine zu stellen, um US-Konzernen wie Netflix Konkurrenz zu machen. Das wird allerdings aufgrund der Verbindungen des verstorbenen Silvio Berlusconi zu Russlands Machthaber Wladimir Putin von einigen Beobachtern skeptisch gesehen. Schließlich sind russische Desinformationskampagnen bestens dokumentiert.

 

ProSiebenSat.1: Die Spannung steigt

 

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenEs bleibt noch offen, welchen Ausgang die Übernahmeschlacht nehmen mag und ob PPF das Angebot von zuletzt sieben Euro je Aktie noch einmal anheben wird. Aus Anlegersicht ist die Ausgangslage aber natürlich sehr bequem. Je höher die Gebote sind, desto mehr steigt auch der Aktienkurs an. Allerdings bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Annahmefrist für das Angebot von MFE endet wie gehabt am 13. August. Es geht also in die heiße Phase.

 

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28.07.2025 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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