Handlungsbedarf? - BionTech und Moderna – diese Entwicklung sollten Anleger im Auge behalten

Schlechte Nachrichten für Moderna sind gute für BionTech

 

Die Nachrichten rund um die Coronaimpfstoffe waren auch in den letzten Tagen kaum zu ignorieren. Aus Investorensicht rückt erneut die Aktie von BionTech in den Mittelpunkt der jüngsten Ereignisse.

Anfang des Monats, im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wurde beschlossen, dass der Bevölkerung über 80 Jahren, Pflegebedürftigen und Menschen mit Immunschwäche sowie der Gruppe der mit Vektorimpfstoffen (AstraZeneca (GB0009895292) und Johnson & Johnson (US4781601046)) geimpften künftig eine Auffrischungsimpfung angeboten wird.

Es ist davon auszugehen, dass anschließend auch der Rest der Bevölkerung ein entsprechendes Angebot erhalten wird.

Bei der Boosterimpfung sollen ausschließlich mRNA-Präparate zum Einsatz kommen, wie etwa Comirnaty® von BioNTech (US09075V1026) / Pfizer (US7170811035) oder Spikevax® von Moderna (US60770K1079).

Auch wenn dies beiden Werten nach Bekanntgabe zunächst einen kräftigen Schub bescherte, ist dieser zwischenzeitlich aber wieder etwas abgekühlt.

 

Schlechte Nachrichten für Moderna?

 

Aufgrund einer Verunreinigung wurden diese Woche über 1,63 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna in Japan aus dem Verkehr gezogen. Im Zusammenhang zu der betroffenen Charge sollen ersten Berichten nach zwei Todesfälle in Verbindung stehen.

Wenn sich hier nun künftig eine ähnlich schlechte Öffentlichkeitswahrnehmung ergibt, wie sie dem Vakzin von AstraZeneca widerfahren ist, könnte dies zu einer schwindenden Akzeptanz führen. Im Fall von AstraZeneca wurde hier durchaus schnell mit einer Aussetzung reagiert, als genügend Alternativimpfstoffe zur Verfügung standen.

Dies Szenario würde im Umkehrschluss BionTech stärken, zumal inzwischen Impfwillige in der EU zumeist durchaus die Wahl des Impfstoffs haben.

 

Was ist das Fazit?

 

Die Nachrichten aus Japan sind bislang weitestgehend schadlos an Moderna vorbeigezogen – die momentane Situation und Nachrichtenlage bleibt aber zu beobachten.

 

28.08.2021 - Christian Teitscheid

 

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