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Neue Übernahmegerüchte heizen der Aktie von Puma ein und einmal mehr steht die Milliardärsfamile Pinault im Mittelpunkt

Die Bullen scheinen bei Puma nachhelfen zu wollen

NTG24 - Neue Übernahmegerüchte heizen der Aktie von Puma ein und einmal mehr steht die Milliardärsfamile Pinault im Mittelpunkt

 

Vage Gerüchte um eine mögliche Übernahme von Puma geistern schon seit der vergangenen Woche durch die Märkte. Anfangs waren es Überlegungen, dass es zu einer Fusion mit dem Konkurrenten Adidas kommen könnte. Nun machen sich weitere Spekulationen breit, die auf gleich mehrere Interessenten für den Sportartikelhersteller hinzudeuten scheinen.

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Auslöser für die neuerlichen Gerüchte ist ein Artikel des „Manager Magazin“. Dort ist die Rede davon, dass sich gleich mehrere Akteure auf eine Übernahme von Puma (DE0006969603) einstellen könnten. Ins Spiel gebracht wurde unter anderem die Authentic Brands Group aus Kanada und die Beteiligungsgesellschaft CVC unter Alexander Dibelius. Bei Puma selbst wurden derweil angeblich intern bereits Szenarien durchgespielt, in denen das Unternehmen den Rückzug von der Börse vollzieht. Allerdings kommentierte Puma das Ganze bisher nicht offiziell.

 

 

 

Bekannt ist, dass die Artemis Holding der Milliardärsfamilie Pinault ihren 29-prozentigen Anteil an Puma nicht länger als strategisch bedeutsam ansieht. Ein Verkauf wäre daher grundsätzlich irgendwann in der Zukunft vorstellbar. Allerdings ließ man zwischenzeitlich auch durchblicken, Anteile nicht zu den aktuell schwachen Kursen veräußern zu wollen. Die Holding hat nach eigenem Bekunden Vertrauen darin, dass Puma die Wende schafft und den Aktienkurs steigert.

 

Puma springt in die Höhe

 

Doch vielleicht wird es einen fundamentalen Turnaround gar nicht brauchen. Die Bullen halfen am Mittwoch schon mal nach und beförderten die Puma-Aktie um satte 16,8 Prozent bis auf 23,28 Euro in Richtung Norden. Damit erreicht das Papier den höchsten Stand seit Ende Juli. Ob es schon ausreicht, um Artemis einen Verkauf schmackhafter zu machen, darüber lässt sich nur spekulieren. Doch je weiter die Kurse steigen, desto greifbarer scheint ein tatsächlicher Bieterkrieg zu werden.

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Werbebanner EMH PM TradeEin solcher wäre für die Anteilseigner mehr oder weniger das bestmögliche Szenario. Denn wenn sich mehrere Interessenten um Puma streiten würden, könnte dies Kaufangebote immer weiter hochtreiben, was wiederum den Aktienkurs in luftige Höhen befördern könnte. Sprechen lässt sich über derartige Szenarien bisher nur im Konjunktiv. Nachdem entsprechende Spekulationen sich verdichten, scheinen aber viele den Einstieg nicht verpassen zu wollen. Zu verlockend sind die Aussichten auf ein starkes Comeback der Puma-Aktie nach einem Abwärtstrend, der seit Ende 2021 rund 80 Prozent des Aktienkurses vernichtete.

Das Kalkül der Käufer ist also durchaus nachvollziehbar. Dennoch sind Investments bei Puma momentan vor allem als riskante Wette einzustufen. Schließlich ist nicht bekannt, wie ernst es mögliche Übernahmeinteressenten meinen und wie viel Geld sie dafür tatsächlich in die Hand nehmen dürften. Auch bei der Stimmung von Artemis bleiben viele Fragezeichen. Solange die Lage nicht etwas aufklart, ist Anlegern dringend zu erhöhter Vorsicht zu raten. Wer dennoch einsteigt, sollte sich wenigstens über die Risiken im Klaren sein. Es gibt keine Garantie dafür, dass es tatsächlich eine Übernahmeschlacht geben wird.

 

Puma in Not

 

Allerdings ist die Gelegenheit günstig, da Puma in einer der wohl größten Krisen der Unternehmensgeschichte steckt und die Bewertung damit auf das niedrigste Niveaus seit fast zehn Jahren abgerutscht ist. Ausgelöst wurde dies vor allem durch Gegenwind auf fundamentaler Seite. Die Konsumunlust macht dem Unternehmen schwer zu schaffen und die Absätze können seit Längerem nicht mehr überzeugen.

Daran hat sich bisher wenig verändert. Zwar ist der Absturz der Aktie teilweise auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen zurückzuführen, gegen die Puma nur wenig Handhabe hat. Doch auch wenn dies ausgeblendet wird, hinterlässt das Unternehmen nicht die beste Figur. Die Marke hat gegenüber der Konkurrenz weiter an Strahlkraft verloren und insbesondere Adidas scheint mit der Krise deutlich besser klarzukommen. Anhand von Fundamentalindikatoren ist die Puma-Aktie momentan keine Empfehlung wert. Übernahmespekulationen erscheinen zwar glaubhaft, sind aber dennoch nur Spekulationen.

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18.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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