RWE glänzt mit hoher relativer Stärke und Perspektiven

RWE könnte von Marktturbulenzen profitieren

 

Der deutsche Energiekonzern RWE steht derzeit mitten in den Marktturbulenzen, welche zuerst die Corona-Pandemie und danach der Einmarsch Russlands in die Ukraine auf dem europäischen Energiemarkt ausgelöst hat. Das Unternehmen bezieht dabei aber relativ wenig Rohstoffe aus Russland und profitiert von einer beschleunigten Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen. Seit Februar 2022 hat die Aktie deutliche charttechnische Signale gegeben, die mittelfristig deutlich höhere Kurse erwarten lassen. Der Titel bleibt damit aussichtsreich.

Der europäische wie deutsche Energiemarkt befindet sich nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und die darauffolgenden Sanktionen bezüglich europäischer Energie- und Rohstoffimporte aus Russland in Turbulenzen. Diese waren zuvor durch die Corona-Verwerfungen ausgelöst worden und wurden nun durch die Russland-Sanktionen noch verstärkt.

Aktuell befindet sich Europa in einer ausgemachten Energiekrise, denn sollten die geopolitischen Spannungen anhalten, könnte auf Europa im Zuge einer Preisexplosion bei den Gas- und Strompreisen Mehrkosten in Höhe von 1,4 Billionen Euro zukommen.

Dabei erhält der deutsche Stromkonzern RWE (DE0007037129) nur relativ wenig Öl und Gas aus Russland. Parallel hat der Konzern mit Sitz im nordrhein-westfälischen Essen seine Sparte der erneuerbaren Energien verstärkt und dürfte deshalb nun auch von der sich abzeichnenden beschleunigten Hinwendung zu nachhaltigen Energiequellen, insbesondere im Windenergie-Sektor, überproportional profitieren.

Ein Blick auf die langfristige Aktienkursentwicklung zeigt denn auch, dass der Titel nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und dem sich anschließenden Markteinbruch kaum gelitten hat. Stattdessen durchbrach die Aktie den massiven Widerstand bei 37,12 Euro auch auf Monatsschlusskurs-Basis. Die Gesamtmarktturbulenzen im März 2022 drückten die Aktie zwar nochmals bis auf 32,52 Euro, aber auch nur, um die letzten ,,schwachen Investorenhände‘‘ zum Verkaufen zu bewegen. Ende März hatte sich der Kurs dann bereits wieder bis auf 39,53 Euro erholt und damit das Kaufsignal des Monatscandles vom Februar 2022 bestätigt!

Damit steht einem mittelfristigen Anstieg bis in den nächsthöheren Widerstandsbereich oberhalb von 47,50 Euro zumindest aus charttechnischer Perspektive nicht viel entgegen. Dabei dürfte auch das nun freigewordene Aufwärts-Momentum helfen, denn der Titel hat mit dem jüngsten Kaufsignal einen Widerstand vom März 2012 überwunden. Entsprechend viel Kurspotenzial hat sich deshalb in der Aktie aufgebaut.

 

RWE auf TradingView

 

 

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07.04.2022 - Arndt Kümpel

 

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