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Konsolidierung bei Uniqa voraus

Uniqa mit sehr zufriedenstellenden Zahlen - die Börse Wien hatte aber mehr eingepreist

NTG24 - Konsolidierung bei Uniqa voraus

 

Die Uniqa hat sich sehr zufriedenstellend im 1. Halbjahr entwickelt. Es gibt nur wenige Makel in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Börse hatte allerdings ein deutlich höheres Wachstum eingepreist, weswegen auch die neue Jahresprognose nur bedingt hilft.  

Osteuropa ist und bleibt die Wachstumsregion für die Uniqa (AT0000821103). Während das Geschäft in der Heimat immer noch mit Abstand das grösste und wichtigste für die Versicherung ist, ist das zu erzielende Prämienwachstum jedoch moderat. Im 1. Halbjahr ein Plus von 4,8 %. Wo man jedoch deutlich wächst, ist im Ausland und da vor allem in Osteuropa, allen voran in Polen. Insgesamt wuchs das Auslandsgeschäft zuletzt um 10,8 %, was ordentlich ist. 

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Das Wachstum belief sich insgesamt inklusive Rückgeschäft auf 9,7 %. Gruppenweit stiegen die verrechneten Prämien von 4,01 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode auf nun 4,397 Mrd. Euro. Zu dem Vergleich ist allerdings anzumerken, dass man die Vorjahresperiode bereinigt hat. Die Einnahmen aus Albanien, Kosovo und Nordmazedonien in 2024 wurden herausgerechnet, da man sich von diesem Geschäft getrennt hat. Sehr stark entwickelte sich das versicherungstechnische Ergebnis der Gruppe, das um 23,2 % auf 378,4 Mio. Euro gesteigert wurde. Eine Enttäuschung war hingegen das Kapitalanlageergebnis. Hier schwächelte man und lag mit 400 Mio. Euro -9 % unter dem Vorjahresniveau. Problematisch war auch die Einseitigkeit der Profitabilitätsquellen im Versicherungsgeschäft.

 

Rallye bei Uniqa kühlt sich vorerst ab

 

Von drei Sparten trug nur eine zum Gewinnwachstum im 1. Halbjahr bei. Schaut man sich die Entwicklung der Sparten auf operativer Ebene an, so sank das operative Ergebnis im Lebensgeschäft um -10 % im Jahresvergleich auf 116 Mio. Euro und die private Krankenversicherung brach sogar um -73 % von 18,6 Mio. Euro auf nur noch 5,0 Mio. Euro ein. Das Ganze wurde nur durch die Unfall- und Schaden-Sparte aufgefangen und kompensiert, deren operatives Ergebnis von 167,2 Mio. Euro auf 211,8 Mio. Euro (+27 %) kletterte. Vor Steuern wuchs das Ergebnis der Unfall- und Schaden-Sparte sogar um 29 %, was letztlich den Gewinn für die Gruppe noch um 5,3 % auf 232,5 Mio. Euro leicht steigen liess. 

 

Uniqa Insurance Group AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDennoch traut sich der Vorstand mehr zu. Man hob den Ausblick für das Gesamtjahr an und rechnet nun mit einer Vorsteuerspanne von 490 Mio. Euro bis im besten Fall 510 Mio. Euro. Dazu trägt unter anderem die hohe Kostendisziplin bei der Uniqa bei. Man erreichte eine Netto Combined Ratio von 90,5 %, was ein sehr zufriedenstellendes Niveau ist. Bisher hatte der Vorstand nur prognostiziert, dass das Vorsteuerergebnis über dem Vorjahr liegen sollte. Das lag bei 442 Mio. Euro. Die konkretisierte Prognose entspricht also einem erwarteten Gewinnwachstum von 11% bis 15 %.

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23.08.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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