Continental enttäuscht an der Börse auf ganzer Linie
Neue Tiefststände in Sicht?
Die meisten Dax-Titel konnten sich am Montag nach herben Verlusten wieder etwas erholen, nur wenige mussten weitere schmerzhafte Verluste hinnehmen. Die größten Abschläge musste mit einigem Abstand Continental hinnehmen. Dort lässt die Charttechnik jetzt nichts Gutes vermuten.
Die Verluste vom Freitag scheinen eine große Nachwirkung zu haben. Jene sorgten dafür, dass der Kurs von Continental (DE0005439004) wieder unter die 100-Euro-Marke fiel und das scheint vielen Aktionären überhaupt nicht zu schmecken. So setzte der Ausverkauf sich im gestrigen Handel fort und es ging um satte 4,22 Prozent in Richtung Süden. Bei Handelsschluss standen noch 93,25 Euro auf dem Ticker.
Damit ist es nicht mehr weit bis zum bisherigen Jahrestief bei 89,73 Euro. Sollte auch dieses in den nächsten Tagen noch unterschritten werden, käme das dem nächsten Verkaufssignal gleich und es könnte zu einer unschönen Abwärtsspirale kommen. Bedenklich ist dabei, dass schon ein weiterer Tag mit Abschlägen wie am Montag ausreichen würde, um dieses Niveau zu erreichen. Es ist also nicht mehr weit bis zum Abgrund.
Keine große Hilfe sind da neue Prognosen von Goldman Sachs, über die kürzlich „boerse.de“ berichtete. Die US-Bank senkte ihre Einstufung von „Halten“ auf „Verkaufen“ und kassierte gleichzeitig das bisherige Kursziel von 113 Euro. Angesichts der jüngsten Entwicklung erscheint das neue Kursziel mit glatten 100 Euro aber schon fast wieder optimistisch.
Keine guten Aussichten für Continental
Der mehr als schwache Wochenstart dürfte den Anteilseignern bei Continental kaum neuen Mut machen. Stattdessen stellt sich jetzt die Charttechnik immer mehr gegen den Titel und so ziemlich nichts lässt auf eine spontane Erholung schließen. Es lässt sich natürlich immer hoffen, dass es zu angenehmenen Überraschungen kommt. Sich darauf zu verlassen, wäre aber kaum als eine nachhaltige Anlagestrategie zu bezeichnen. Man ist daher versucht, der Einschätzung von Goldman Sachs zu folgen und sich von den Anteilen von Continental für den Moment möglichst fernzuhalten.
30.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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