
Sony rechnet mit hohen Belastungen durch Zölle, dennoch scheint der japanische Elektronikriese noch auf einem guten Kurs zu sein
Sony weist Wachstum in nahezu allen Bereichen aus
Das vergangene Geschäftsjahr hätte für Sony wahrscheinlich besser laufen können. Die Verkäufe der Spielekonsole PlayStation 5 schwächelten sichtlich, trotz der Einführung einer neuen Variante in Form der PlayStation 5 Pro. Der Blick nach vorn fällt für die Sparte eher trüb aus. Trost spendet hingegen die Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms.
Einst belächelt, steht das Geschäft von Sony (JP3435000009) mit der PlayStation mittlerweile im Vordergrund. Rund ein Drittel der Umsätze stammen aus dem Segment. Umso enttäuschender sind die schwachen Absatzzahlen, die sich wohl allzu schnell auch nicht bessern sollen. Zollbedingt denkt Sony wohl schon über weitere Preiserhöhungen nach, was das Kaufinteresse freilich nicht eben ankurbeln würde.
Zölle könnten allerdings das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres mit umgerechnet 610 Millionen Euro belasten. Damit im Hinterkopf stellt Sony lediglich 15 Millionen Konsolenverkäufe in Aussicht und trotz starker Software-Absatzzahlen wird der Umsatz laut der neuen Prognose wohl um acht Prozent auf umgerechnet 2,3 Milliarden Euro zurückgehen.
Es ist nicht alles schlecht bei Sony
Die Prognose von Sony fällt allgemein recht vorsichtig aus, doch immerhin konnte das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr überzeugen. Nahezu alle Sparten wiesen ein Wachstum aus, sodass das operative Ergebnis konzernweit letztlich um 16 Prozent auf umgerechnet 8,5 Milliarden Euro zulegen konnte. Wird die Finanzsparte herausgerechnet, die bis Oktober abgespaltet werden soll, so würde das Plus gar bei 23 Prozent liegen.
Zu verdanken ist dies auch guten Geschäften in den Bereichen Musik und Entertainment. Hier soll es im neuen Geschäftsjahr zwar ebenfalls kaum Wachstum zu sehen geben. Allerdings stellt Sony immerhin eine stabile Entwicklung, und das auf einem fraglos ansehnlichen Niveau in Aussicht. Die Japaner scheinen aktuell vor allem darauf bedacht zu sein, sich schadlos durch schwierige Zeiten zu manövrieren. Trost für die Anleger spendet ein neues Aktienrückkaufprogramm, mit dem 100 Millionen Aktien eingesammelt werden sollen. Der Aktienkurs reagierte letztlich mit Zugewinnen von bis zu vier Prozent am Mittwoch.
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16.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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