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Norwegian Cruise: Break-Even kommt 2023 in Sicht

Das Comeback der Kreuzfahrtgesellschaft läuft - Norwegian Cruise im Visier

NTG24 - Norwegian Cruise: Break-Even kommt 2023 in Sicht

 

Kreuzfahrtgesellschaften gehörten zu den grössten Verlierern der Pandemie und gleichzeitig sind sie die Letzten, die sich erholen. Dafür ist das Comeback umso gewaltiger. Die Nachfrage nach Kreuzfahrten schnellt in diesem Jahr ungebrochen in die Höhe. Die Kreuzfahrtgesellschaften brauchen allerdings auch dringend etwas Wasser unter dem Kiel, da sie sich während der Lockdowns massiv verschulden mussten, um nicht in eine Insolvenz zu laufen. Norwegian Cruise Line ist so ein Fall.

Der Umsatz bei Norwegian Cruise (BMG667211046) explodierte im 3. Quartal. Insgesamt konnte die Gesellschaft 1,62 Mrd. US-Dollar erlösen nach lediglich 0,15 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal. Eine Verzehnfachung im Jahresvergleich! Auch gemessen am kumulierten Umsatz der ersten neun Monate machte das 3. Quartal mehr als 50 % aus. Tendenz: weiter steigend. 

Profitabel ist Norwegian noch nicht. Nach Steuern wies die Gesellschaft immer noch einen Verlust von -295,4 Mio. US-Dollar bzw. -0,70 US-Dollar je Aktie aus. Ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu dem Verlust des Vorjahresquartals, als Norwegian noch -845,9 Mio. US-Dollar verlor, aber immer noch zu hoch. 

 

Break-Even kommt 2023 in Sicht

 

Die Hälfte des Verlustes stammt allerdings aus dem Finanzergebnis. Norwegian musste umfassende Kapitalmassnahmen durchführen, um durch die Phase extrem niedriger Umsätze zu kommen. Die Wall Street finanzierte die Gesellschaft auch bereitwillig, da Norwegian in normalen Zeiten als margenstarkes Unternehmen gilt. Inzwischen ist Fremdkapital jedoch prohibitiv teuer geworden. Allein an Zinsen musste man netto im 3. Quartal -152,3 Mio. US-Dollar an die Gläubiger überweisen.

 

Norwegian Cruise Line Holdings Ltd.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAber immerhin finanziert man inzwischen das operative Geschäft wieder selbst. Obwohl Norwegian im 3. Quartal noch lange nicht auf Hochtouren fuhr, betrugen die direkten Kosten für die Kreuzfahrten nur -1,24 Mrd. US-Dollar bei einem Umsatz von 1,62 Mrd. US-Dollar. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten, sowie hohe Abschreibungen führten dann zu einem operativen Verlust von -185 Mio. US-Dollar. Zu viel, aber man nähert sich schnell dem Break-Even.

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15.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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