DO & CO: Aktien sind unterbewertet

DO & CO mit ausgezeichnetem Jahresabschluss - Weichen sind weiter auf Wachstum gestellt

 

DO & CO erlebt stärkeres Wachstum als die meisten Big Techs. Insbesondere das Airline-Catering-Geschäft ist im vergangenen Fiskaljahr durch die Decke gegangen. Auch für das neue Jahr sind die Weichen auf Wachstum gestellt. 

Die Aktien von DO & CO (AT0000818802) sind drastisch unterbewertet. Es überrascht rückblickend, dass die Börse Wien die Aktien von 222 Euro in einem Rutsch bis aus 123 Euro ohne erkennbare Gegenwehr hat fallen lassen. Wir sind Ende April bei 140,60 Euro eingestiegen. In der Spitze nach den Zahlen vom Donnerstag: 188 Euro. Der faire Wert des Catering-Imperiums liegt jedoch weit jenseits der Marke von 250 Euro. 

 

 

Das Kerngeschäft ist das, was das höchste Wachstum auf sich zieht. Das Airline-Catering-Geschäft ist der wichtigste Goldesel für DO & CO, auch wenn für die meisten Kunden „unsichtbar“ ist, dass die Österreicher für ihr Essen auf dem Tablett vor ihnen verantwortlich zeichnen. Der Umsatz sprang im abgelaufenen Fiskaljahr 2024/25 um satte 439 Mio. Euro bzw. 31,7 % auf 1,82 Mrd. Euro. Und das auch noch zu hochprofitablen Konditionen. Man erzielte daraus ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 200,05 Mio. Euro. Ein Sprung um 33,3 %, denn die EBITDA-Marge konnte leicht von 10,9 % auf 11,0 % verbessert werden. Die EBIT-Marge verbesserte sich deutlich um 50 Basispunkte von 7,0 % auf 7,5 %, woraus ein operativer Gewinn von 137 Mio. Euro (+42 %) resultierte. 

 

Starkes Wachstum im Catering-Geschäft bei DO & CO

 

Für DO & CO ist nur wichtig, dass die Auslastung der Flüge hoch ist und die Kapazitäten steigen. Natürlich ist es zu bevorzugen, wenn das bei den „klassischen“ Airlines geschieht. Wer einen Discountflug bucht, bestellt in der Regel selten ein Menü, weswegen dieser Markt für das Unternehmen kaum von Interesse ist. Der Erfolg von DO & CO bei den klassischen Airlines kommt nicht überraschend. Das Unternehmen strebt das Ziel an, das beste Restaurant auf 39.000 Fuss Höhe zu sein. Und bekam dafür unter anderem von Iberia, LOT Polish Airlines und Turkish Airlines Auszeichnungen als bester Caterer. 

Aber auch die restlichen Sparten entwickelten sich positiv. Das internationale Event-Catering wuchs um 6 % und das Geschäft mit Hotels, Lounges und Restaurants konnte sich um knapp 15 % vergrössern. Insgesamt ein Jahresumsatz von knapp 2,3 Mrd. Euro (+26 %), ein operatives Ergebnis von 183,6 Mio. Euro (+35 %) und ein Gewinn nach Steuern von 92,4 Mio. Euro (+39,6 %). Die gestiegene Profitabilität nutzt man unter anderem, um Schulden zu tilgen. Regulär tilgte man 172 Mio. Euro und konnte die Bankschulden insgesamt auf 76 Mio. Euro reduzieren. Dem stehen liquide Mittel zum Ende des Fiskaljahres in Höhe von 174 Mio. Euro gegenüber.

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13.06.2025 - Mikey Fritz

 

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