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Subaru im Höhenrausch, Mazda springt ebenfalls an, Volkswagen landet ebenfalls auf der Gewinnerseite ebenso wie Mercedes-Benz

Ein Deal für geringere Zölle zwischen Japan und den USA lässt die Anleger in Freudentaumel ausbrechen

NTG24 - Subaru im Höhenrausch, Mazda springt ebenfalls an, Volkswagen landet ebenfalls auf der Gewinnerseite ebenso wie Mercedes-Benz

 

Während die EU sich auf Gegenzölle vorbereitet und noch keine Einigung im Zollstreit mit den USA in Sicht ist, konnte Japan bereits einen Deal aushandeln. Jener sieht vor, dass die Einfuhrzölle in Zukunft auf 15 statt 25 Prozent festgezurrt werden. Es bleibt ein hoher Aufpreis, aber eben weniger als befürchtet. An der Börse sorgte das am Mittwoch für eine kleine Welle der Euphorie.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWenig überraschend konnte der japanische Nikkei 225 davon besonders profitieren mit Aufschlägen von 3,5 Prozent. Mit einem Punktestand von 41.171 zu Handelsschluss war man nicht weit entfernt von historischen Höchstständen. An die Spitze des Index setzte sich Subaru (JP3814800003) mit Kursgewinnen von satten 21,5 Prozent. Zwar ist noch nicht ganz klar, ob die neuen Regeln auch für Autos aus Japan gelten. Die Börsianer scheinen aber fest davon auszugehen.

 

 

 

Der gigantische und vergleichsweise lukrative US-Markt scheint den Japanern wieder offenzustehen, und diese Aussicht allein ließ die Subaru-Aktie an nur einem Handelstag sämtliche Verluste seit Anfang April ausgleichen, als Donald Trump zum ersten Mal drakonische Zölle gegen Freund, Feind und Pinguine verkündete. Einstige Sorgen scheinen wie weggeblasen zu sein.

 

Mazda kämpft sich aus dem Kurskeller

 

Bei Mazda (JP3868400007) fielen die Kursgewinne mit 16,8 Prozent etwas geringer aus und hier lässt sich im Chart noch immer ein Minus von 15,5 Prozent seit Jahresbeginn feststellen. Dennoch wird der höchste Stand seit Monaten erreicht und die Börsianer wittern neue Chancen. Natürlich schmeckt das nicht jedem. Einige US-Konkurrenten äußerten Bedenken und klagten darüber, dass durch die niedrigeren Zölle Wettbewerbsnachteile heimischer Hersteller verschärft würden.

Das ist aber freilich nicht die Sorge der Mazda-Aktionäre, welche nun endlich wieder Licht am Ende des Tunnels erkennen und der Aktie mit einem gewaltigen Satz aus dem Kurskeller hinaushelfen. Es bleibt noch einiges zu tun, um den Turnaround aus technischer Sicht perfekt zu machen. Doch sollte es bei der nun getroffenen Vereinbarung bleiben, so stünde weiteren Aufschlägen sowie einer Stabilisierung auf deutlich höherem Niveau wohl erstmal nichts entgegen.

 

Vorfreude bei Volkswagen?

 

Deutsche Autokonzerne wie Volkswagen (DE0007664039) werden von der neu getroffenen Regelung nicht weiter tangiert. Dennoch machte sich auch hier gute Stimmung breit. Um 6,2 Prozent verbesserte sich der Kurs im gestrigen Handel und zu Handelsschluss standen 95,52 Euro auf der Anzeigetafel. Solche Kurse gab es seit Mai nicht mehr zu sehen. Eingepreist wurde vor allem eine ganz konkrete Hoffnung, die aber freilich nicht erfüllt werden muss.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDas Abkommen der USA mit Japan scheint an den Märkten als eine Art Blaupause angesehen zu werden. Es wäre ja denkbar, dass die EU-Kommission noch etwas ähnliches aushandeln wird, was viel Druck von Volkswagen sowie anderen Unternehmen nehmen würde. Verlass ist bei Trumps erratischem und oft von spontanen Emotionen getrieben Politikstil aber freilich nur auf wenig. Es lässt sich daher nur hoffen, dass der Mut der Anleger belohnt werden wird.

 

Mercedes-Benz macht munter mit

 

Dasselbe lässt sich bei der Aktie von Mercedes-Benz (DE0007100000) behaupten, welche am Mittwoch um 5,8 Prozent bis auf 53,94 Euro zulegen konnte. Aktuell bekommt der Stuttgarter Autohersteller die Zölle noch heftig zu spüren, obschon durchaus Standorte in den USA betrieben werden und das auch nicht erst seit gestern. Doch lässt sich eben nicht alles ohne Importe regeln. Das gilt selbst für in den USA zusammengebaute Karossen, für die zuweilen Bauteile aus dem Ausland angeschafft werden, welche ebenfalls mit Zöllen belegt sind.

Dass eben dieser Faktor in naher Zukunft schwächer werden könnte, heizt die Stimmung an und bringt die Bullen zurück auf den Plan. Bei aller Vorfreude um mögliche Entwicklungen in den USA sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Mercedes-Benz und Konsorten noch immer mit massiven Schwierigkeiten in China zu kämpfen haben. Dass sich dies mit einer kleinen Renaissance in den USA, welche an sich noch lange nicht in Stein gemeißelt ist, vollständig kompensieren ließe, darf wahrscheinlich leicht angezweifelt werden.

 

Momentaufnahme

 

Die sehr deutlichen Reaktionen an den Märkten zeigen, wie viel an US-Zöllen hängt und welche enorme Aufmerksamkeit das Thema auf sich ziehen kann. Doch scheint es etwas verfrüht zu sein, jetzt schon auf eine 180-Grad-Wende zu setzen. Schließlich liegt noch keine Einigung mit der EU vor und ob Trump sich an neu geschlossene Verträge auch wirklich halten mag, daran hat zumindest der Autor dieser Zeilen so seine Zweifel. Das gilt insbesondere für einen US-Präsidenten, der momentan aufgrund der Epstein-Files heftig unter Druck steht. Das könnte ihn noch unberechenbarer machen.

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24.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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