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AMD mit starker Umsatzentwicklung – Super Micro enttäuscht die Aktionäre

KI-Geschäft verliert sukzessive den Ruf als Wachstumstreiber

NTG24 - AMD mit starker Umsatzentwicklung – Super Micro enttäuscht die Aktionäre

 

AMD-Aktie gibt trotz der starken Umsatzentwicklung nach. Großangriff auf Nvidia führt noch nicht zum Erfolg. Super Micro enttäuscht die Aktionäre auf ganzer Linie.

Der US-amerikanische Chiphersteller AMD (US0079031078) hat am Mittwoch das Zahlenwerk für das abgelaufene zweite Quartal veröffentlicht. Dabei wurde im Berichtszeitraum ein Gewinn von rund 0,47 US-Dollar pro Aktie erzielt, was einem Rückgang von rund 30 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Die Umsätze hingegen wuchsen im zweiten Quartal deutlich um 32 % und lagen schlussendlich bei 7,685 Milliarden US-Dollar. Bei beiden Finanzkennzahlen konnte AMD die Schätzungen der Analysen leicht übertreffen.

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Für das dritte Quartal erwartet AMD einen Umsatz zwischen 8,4 und 9,0 Milliarden US-Dollar, was einem ähnlichen Wachstum zum zweiten Quartal entspricht, und dabei liegt so die untere Prognosespanne über den Analystenerwartungen. Getrieben wurde das Wachstum bei AMD im zweiten Quartal allerdings nicht durch die Rechenzentren, sondern durch das Privatkunden- und Gaming-Geschäft. Dabei ist besonders überraschend, dass das Segment mit den Rechenzentren, was als Wachstumstreiber im letzten Jahr noch gefeiert wurde, nun bereits im zweiten Quartal hintereinander mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hat.

Aufgrund der Hoffnungen, die auch in das Rechenzentren-Geschäft gesetzt wurde, korrigierte die Aktie von AMD zum Handelsstart deutlich und lag mit einem Kurs bei 136,38 €rund 5,9 % unter dem NASDAQ-Schlusskurs. Dieses Kursminus konnte die Aktie im Handel allerdings wieder reduzieren und schloss den Handelstag bei 141,22 € und einem Kursverlust von 2,2 %. Das sich die Aktie im Handel so erholte lag auch an den Aussagen von AMD-CEO Lisa Su, die den Investoren Hoffnungen auf ein Wachstum in China macht. In diesem wichtigen Markt habe AMD aktuell einige Lizenzen im Review-Prozess, die die Geschäftsentwicklung weiter ankurbeln dürften.

 

Super Micro mit schwachem Wachstum

 

Auch der Serverhersteller Super Micro (US86800U3023) öffnete am Mittwoch nachbörslich die Bücher für das zweite Quartal des Jahres. Dabei konnte man ein leichtes Umsatzplus von 8% auf 5,76 Milliarden US-Dollar erzielen. Dies lag allerdings deutlich unter den Marktvorgaben von 5,91 Milliarden US-Dollar. Auch beim Gewinn enttäuschte das an der NASDAQ gelistete Unternehmen und lag mit 0,41 US-Dollar pro Aktie rund 0,21 US-Dollar unter dem Vorjahreswert.

Eigentlich sollte der KI-Boom und die folgende US-Expansion zu Wachstumsraten im niedrigen bis mittleren zweistelligen Bereich führen. Hiervon ist aktuell nichts zu merken. Auch wenn das Unternehmen sich in den USA als Anbieter von Baublöcken für Rechenzentren weiter optimal positioniert sieht und die Zahl von großen Rechenzentren-Kunden in den nächsten beiden Jahren verdoppeln will, scheinen die Aktionäre nicht mehr überzeugt von den Wachstumsplänen. Die Aktie schloss den Handel mit einem Verlust von nahezu 20 % bei 39,89 €.

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19.08.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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