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BYD, Tesla, Daimler – Elektroautohersteller mit starken Zukunftsambitionen

Tesla und BYD können mit starken Zahlen überzeugen

NTG24 - BYD, Tesla, Daimler – Elektroautohersteller mit starken Zukunftsambitionen

 

Am Karfreitag gab der kalifornische Elektropionier Tesla (US88160R1014) die neuen Auslieferungszahlen für das 1. Quartal 2021 bekannt. Insgesamt wurden 184.400 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind 14.000 Fahrzeuge mehr als von den Analysten im Durchschnitt geschätzt. Obwohl das erste Quartal historisch gesehen meist schlechter verläuft als das Schlussquartal des Vorjahres, konnte ein neuer Auslieferungsrekord erzielt werden. Bemerkenswert ist zudem, dass nur Fahrzeuge vom Model 3 und dem Model Y produziert wurden, da das Model S und das Model X zurzeit ein Facelift erhalten. So soll noch Ende dieses Jahres das überarbeitete Model S Plaid ausgeliefert werden. Das für Anfang 2020 angekündigte Model S Plaid soll eine Systemleistung von 1100 PS erreichen und dies bei einer Reichweite von 840 Kilometern. Der Preis von 135.000 Euro spielt im Bereich des Porsche Taycan und des Audi e-tron Gt. Die fast schon größenwahnsinnige Ambition von Musk ist es, mit dem Model S Plaid das schnellste Serienauto der Welt zu produzieren. Dies dürfte bei der Konkurrenz von Ferrari (NL0011585146), McLaren und Porsche jedoch noch nicht wirklich ernst genommen werden. Die am Freitag vorgestellten Daten des Model S Plaid sind zwar beeindruckend, doch wurden per Hand gestoppt und es wird sich zeigen, ob sie in der Realität bestätigt werden können. Da allerdings die Quartalszahlen vielversprechend sind, kann mit einem Kursanstieg gerechnet werden. Die Reaktion in Europa kann aufgrund des Feiertages erst am Dienstag erfolgen und da die Börsen in den USA an diesem Montag bereits wieder geöffnet haben, lohnt sich für Investoren der Blick auf die Kursentwicklung an der NASDAQ.

 

BYD mit starken Jahreszahlen

 

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DAX Future SignaleDer chinesische Elektrohersteller BYD (CNE100000296) konnte den letzten Handelstag am Donnerstag endlich mal wieder mit einem Kursplus beenden. Die gute Wochenperformance begründet sich unter anderem durch die positive Geschäftsentwicklung und neuen Auftragseingängen. Der Partner von Daimler (DE0007100000) konnte seinen Gewinn im letzten Jahr mehr als verdoppeln. Besonders profitabel ist das neu gegründete Segment mit den Atemschutzmasken. Wie viele diese zum Umsatz und Gewinn beitragen, wird allerdings nicht explizit benannt, aber BYD ist in der Lage, circa 5 Millionen Masken pro Tag zu produzieren.

Auch wenn der Fahrzeugabsatz um 7 % auf 427.000 Fahrzeuge schrumpfte, konnte der Nettogewinn um 162 % auf 550 Millionen Euro gesteigert werden. Auch der Umsatz konnte um 26 % auf 153.5 Milliarden CNY zulegen. Profitieren konnte BYD vor allem durch die starke chinesische Wirtschaftslage. Das Unternehmen erwirtschaftet 61 % des gesamten Umsatzes innerhalb der eigenen Landesgrenzen.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Prognose für das Jahr 2020 weiß zu überzeugen. So geht man für 2021 für eine minimale Steigerung des Fahrzeugabsatzes auf 432.000 Fahrzeuge aus. Das Jahr 2021 soll vorwiegend genutzt werden, um die Produktionskapazitäten weiter auszubauen und strategische Partnerschaften zu festigen. Im Jahr 2022 sollen dann bereits 733.000 Fahrzeuge produziert werden und der Umsatz soll durch die neuen Blade - Batterien gesteigert werden. Die Blade – Batterie soll sicherer und leistungsstärker als die Konkurrenz sein und wird ab dem Jahr 2022 auch in vielen Toyota – Modellen (IJP3633400001) zum Einsatz kommen. Neben der Partnerschaft mit Toyota und Daimler wurden einige Unternehmensbeteiligungen neu erschlossen. So beteiligte sich BYD an dem Chiphersteller Horizon – Robotics und will dadurch im autonomen Fahren den Durchbruch schaffen. Interessant ist auch die Beteiligung an Canadian Solar (CA1366351098). BYD will damit von dem Zukunftstrend Solarenergie profitieren und sieht in dem kanadischen Photovoltaikanlagenhersteller enormes Wachstumspotenzial. Im nächsten Jahr soll voraussichtlich das Semiconductor – Segment separat an die Börse gebracht werden.

BYD scheint für die Zukunft glänzend gerüstet zu sein und Analysten loben vor allem die Fertigungstiefe der Chinesen. Sollte sich die politische Lage im Land nicht weiter destabilisieren und die Korrekturbewegung des Kurses beendet werden können, steht einem Kursanstieg operativ nicht viel im Wege.

 

05.04.2021 - Felix Eisenhauer - fe@ntg24.de

 

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