Nio will mit neuem E-Auto Tesla Konkurrenz machen – es soll luxuriös und günstig werden

Dienstleistungen zeichnen Nio aus

 

Ab September soll ein neuer Elektrowagen von Nio auf dem Markt kommen, der erschwinglich für Kunden wird. Trotzdem soll es an Dienstleistungen und Luxus nicht fehlen.

Wie „Reuters“ berichtet, soll ab September von Nio (US62914V1061), einem chinesischen Hersteller von Premium-Elektroautos, ein neues, erschwinglicheres Modell auf den Markt kommen, das Tesla Model 3 Konkurrenz machen soll. Mit 44.000 US-Dollar ist es im Vergleich zu Tesla (US88160R101), dessen Model 3 derzeit in den USA mit rund 47.000US-Dollar angeboten wird, günstiger, wobei es trotzdem nicht an Annehmlichkeiten fehlen soll.

So musste sich der CEO William Li schon früh vom Markt abheben und sich als neuer Hersteller von Elektroautos behaupten. Li hat seine 32-Milliarden-Dollar-Marke aufgebaut, indem er die Kunden immer wieder aufs Neue beeindruckt hat. Nio-Käufer genießen Vergünstigungen wie den Zugang zu privaten Clubhäusern und können Dienstleistungen wie das Leasen und Tauschen von Batterien in Anspruch nehmen, was die Ladezeit von etwa 30 Minuten auf drei Minuten verkürzt. "Unser Battery as a Service macht den Wagen deutlich günstiger in der Anschaffung", stellt Nios Group Vice President und Europa-Chef Hui Zhang einst klar. Tatsächlich kann man in China und mittlerweile in Norwegen zu Swap Stations fahren, die containerartige Tauschboxen sind, in denen man mit dem Wagen hineinfährt. Voll automatisch erfolgt der Batteriewechsel und der Kunde erhält eine aufgeladene Batterie. Die Idee ist so simpel, doch anfänglich ist sie bloß gefloppt. Mittlerweile wird das Angebot gut angenommen, auch in Norwegen, weil der Austausch einer Batterie deutlich schneller vonstattengeht, als das Laden selbst. Einen ausführlichen Beitrag über die Swap Station lesen Sie in einem Beitrag von auto motor und sport. Man kann darüber streiten, ob sowas nötig ist, weil auch die Betreiber von Ladesäulen innovativ unterwegs sind und die Ladesäulen in den nächsten Jahren effizienter und schneller laden.

Daher wird Nio sowohl Ladesäulen als auch Swap Station anbieten – auch zukünftig in Deutschland. Wo und wann genau, das ist noch offen. Neben dem Leasen und Tauschen von Batterien genießen Nio-Kunden den Zugang zu privaten Clubhäusern. Wer’s braucht, warum nicht. Aber außergewöhnliche Dienstleistungen haben ihren Preis sowohl für Kunden als auch für den Autobauer. Es sind Kosten, die hereingeholt werden müssen. Im ersten Quartal diesen Jahres wuchs der Verkauf von Fahrzeugen um 25 Prozent, dagegen belief sich der Betriebsverlust des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 640 % auf 345 Millionen US-Dollar. Dies sei unter anderem auf die Swap Station zurückzuführen.

 

Im Beitrag von „Reuters“ liest man weiter, dass Nio zwar nicht der einzige Automobilhersteller ist, der in Infrastruktur und Dienstleistungen investiert, aber er ist derjenige, der sogar mobile Ladewagen zu seinen Kunden schickt. CEO William Li ist zuversichtlich, dass Nio in wenigen Jahren Gewinne erzielen wird. Pläne, den europäischen Markt zu erobern, stehen in den Startlöchern. Wie in verschiedenen Medienberichten zu lesen ist, soll neben Norwegen und Deutschland, Dänemark, die Niederlande und Schweden erobert werden.

Derzeit notiert die Aktie bei 18,87 US-Dollar (+3,17%). Laut einem Bericht von „Der Aktionär“ überzeugen die Expansionspläne von Nio die Deutsche Bank, die bei ihrer Kaufempfehlung der Nio-Aktie bleibt.

 

25.08.2022 - Christina Daron

 

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