
Amazon und Microsoft fahren KI-Investitionen runter – NIO mit neuen Hoffnungen
Unsicherheiten sorgen für ein Überdenken der Investitionsentscheidungen
Amazon plant Pausen bei den KI-Investitionen und will Entwicklungsgeschwindigkeit strategisch drosseln. Elektroautobauer NIO plant trotz schwächere Verkaufszahlen die Fortführung der Expansion.
Amazon (US0231351067) ist vielen bekannt also online-Einzelhandelsriese mit einem scheinbar nie enden wollenden Produktsortiment. Auch die online-Streamingplattform Prime Video kenne noch die meisten Konsumenten. Das Amazon mit dem Tochterunternehmen Amazon Web Services auch der größte US-amerikanische Cloud-Anbieter ist, ist vielen allerdings kein Begriff. Die Cloud-Plattform hat Amazon in den letzten Jahren rasant ausbauen können und trägt mittlerweile einen großen Anteil an dem Umsatzwachstum von Amazon bei. Darüber hinaus ist dies auch der Geschäftsbereich mit den höchsten Wachstumsquoten.
Unter AWS laufen auch die gesamten KI-Investitionen und Entwicklungen von Amazon zusammen. Eigentlich wollte AWS nach einem Rekordjahr 2024 die Investitionen in KI in diesem Jahr noch weiter ausbauen. Nun scheint es aber doch anders zu kommen. Amazon verkündete am heutigen Tag, dass man das KI-Engagement in diesem Jahr etwas drosseln möchte. Konkret bedeutet dies, dass man einige Verhandlungen für die Anmietung von Rechenzentren bis auf weiteres pausiert.
Dabei positioniert sich Amazon betreffend der Pausierung ähnlich wie der Konkurrent Microsoft. Denn Microsoft hatte bereits im März die Entwicklung von Rechenzentren mit 2 GW Gesamtleistung an den Nagel gehängt. Dabei scheint es so, als ob die sogenannten Hyperscaler wie Microsoft (US5949181045) und Amazon die Zeitfenster von Vorabanmietungen von Kapazitäten verkürzen, um sich flexibler auf das Marktumfeld einstellen zu können. Amazon verkündete, dass dies völlig normales Kapazitätsmanagement sei und es keine grundlegenden Änderungen in den Expansionsplänen gebe. Dabei ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die Zollpolitik von US-Präsident Trump mit all ihren Unsicherheiten die langfristigen Investitionsentscheidungen für multinationale Konzerne nicht einfacher macht.
NIO hält an Europa-Strategie fest
Anders als im Heimatland China können die chinesischen Elekroautobauer in Europa noch nicht wirklich überzeugen und die Auslieferungszahlen bleiben stark hinter den Erwartungen zurück. So ergeht es auch NIO (US62914V1061). Aber obwohl man ebenso wie BYD (CNE100000296) mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat, kündigte man an, an den Expansionsplänen in Europa festhalten zu wollen. Dabei bezieht man sich auch auf die Kundenzufriedenheit als Hauptdiversifikationsfaktor. Laut Vorstand William Li sei es dabei egal, ob es sich um Hundert oder Tausende von Kunden handele, der Kunde steht im Mittelpunkt. Laut Li sei man bei Nio weiterhin in einem Lernprozess und es geht weiter darum die unterschiedlichen Kundenpräferenzen der Kunden in Europa zu verstehen. Diese variieren zum Teil von dem des chinesischen Marktes.
Im letzten Jahr hat NIO in Deutschland lediglich 1.700 Fahrzeuge verkaufen können. Zum Hoffnungsträger wird dabei der neue Kleinwagen mit dem Namen „Firefly“, der in der zweiten Jahreshälfte auf den europäischen Markt kommen soll. Der Kleinwagen soll dann speziell die Kunden aus Großstädten an das chinesische Unternehmen binnen. Als Kontaktpunkt nutzt NIO in deutschen Großstädten die sogenannten NIO Houses. In diesen Häusern können potenzielle Kunden sich über die Fahrzeuge informieren, einen Caffè trinken oder auch das Kind zur Betreuung abgegeben. Denn auch in den Häusern möchte NIO mit dem Service überzeugen.
Amazon.com Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Amazon.com Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon.com Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Amazon.com Inc. - hier weiterlesen...
25.04.2025 - Christian Teitscheid
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)