HANDLUNGSBEDARF? - AstraZeneca, BioNTech, Bayer + Moderna – welche Werte werden in der kommenden Woche den Markt bewegen?
Was bringen die kommenden Wochen bei den Impfstoffherstellern?
Stündlich schlagen neue Nachrichten und Spekulationen rund um die laufenden Impfkampagnen, Lieferquoten und mögliche Neuzulassungen ein.
Viele Hoffnungen rund um die anstehende Zulassung des Vakzins von AstraZeneca (GB0009895292) in der EU erhielten gestern einen Dämpfer, als das Unternehmen deutliche Lieferschwierigkeiten ankündigte. Der Hintergrund sind anscheinend notwendige Anpassungen an neueste Mutationen sowie Probleme an diversen Produktionsstätten.
In der vergangenen Woche gab es bereits Meldungen über Lieferprobleme bei BioNTech (US09075V1026) und Bedenken seitens der CDPH (California Department of Public Health) hinsichtlich des Impfstoffs von Moderna (US60770K1079), welche teils gravierende Auswirkungen auf die Kursverläufe dieser Unternehmen hatten.
In diesem Licht sorgt eine Aussage von Patrick Vallance, dem wissenschaftliche Berater der Regierung in Großbritannien für Aufsehen, wonach die neue britische Virus-Variante wohl doch tödlicher sein könnte als bislang angenommen.
Ein Blick über den Tellerrand
In Ungarn bekam der russischen Corona-Impfstoff „Sputnik V“ am Donnerstag eine erste Notzulassung mit einer initialen Bestellung von 2 Millionen Impfdosen. Dies markiert die erste vorläufige Zulassung innerhalb der EU. Im Zusammenhang mit der angebotenen Kooperation seitens der deutschen Bundesregierung könnten sich auch hier neue Perspektiven eröffnen.
Fazit:
Dieses Thema wird in 2021 die Märkte wohl nachhaltig bewegen. Täglich neu eingehende Erkenntnisse und Nachrichten können und werden jederzeit zu kurz- bis mittelfristigen Kurskorrekturen führen. Der Markt reagiert auf entsprechende Nachrichen zunehmend nervöser. Ein gutes Beispiel sind die letztlichen Ankündigungen rund um Bayer (DE000BAY0017), welche in der vergangenen Woche bereits zu größeren Turbulenzen geführt haben.
Starke Nerven und ein Finger am Puls mögen hierbei durchaus hilfreich sein – aus der Investorenperspektive bleibt es rund um die Pharmaunternehmen jedenfalls anhaltend spannend.
19.01.2021 - Christian Teitscheid - ct@ntg24.de
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