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VW, Porsche, Porsche Holding – Bei VW überwiegt weiter die Risikolage

Doppelrolle von CEO Blume führt zu Uneinigkeit zwischen den Aktionären

NTG24 - VW, Porsche, Porsche Holding – Bei VW überwiegt weiter die Risikolage

 

Volkswagen CEO Oliver Blume ruft bei der Hauptversammlung die Risikolage aus. Europas größter Autobauer muss weiter auf die Senkung der Kosten achten.

Der VW-CEO Oliver Blume mahnt das Management mit Blick auf die schwierige Branchenlage genau auf die Einhaltung der Kostengrenzen zu achten. Auf der Hauptversammlung erklärte Blume, dass VW (DE0007664039) weiterhin mit einer massiven Risikolage aufgrund der globalen Unsicherheiten konfrontiert wird. Blume möchte die Robustheit des Konzerns weiter stärken und sich dabei primär auf die Kosten fokussieren. Alle Bereiche der Wertschöpfungskette von Entwicklung, Beschaffung, Produktion bis hin zum Vertrieb muss die Fixkostenbasis senken. Das milliardenschwere Sparprogramm, dass in Kooperation mit der Arbeitnehmervertretung zum Beginn des Jahres auf den Weg gebracht wurde, sei dabei nur der Anfang.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDie schwierige Marktlage in China belastet dabei erneut den Gesamtkonzern durch schwache Absatzzahlen. Im ersten Quartal kamen dann noch einige zusätzliche Belastungsfaktoren hinzu, wie z.B. die Zölle in den USA und auch Strafzahlungen aufgrund der Nichteinhaltung von CO2-Grenzwerten in der EU. Diese Zusatzkosten führten schlussendlich auch dazu, dass der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal erneut stark eingebrochen ist und auch die Margenprognose für das Gesamtjahr steht auf der Kippe.

Die Autoexperten erwarten in China in den nächsten beiden Jahren auch keine fundamentale Verbesserung der Ausgangslage. Blume möchte allerdings im nächsten Jahr mit einer Produktoffensive in den Angriffsmodus schalten und Marktanteile wieder zurückgewinnen. Bis Ende des Jahrzehnts möchte VW laut dem Strategieupdate auch mit Blick auf die hyperintelligente vernetzte Mobilität in China zu den Marktführern gehören.

Blumes Doppelrolle als CEO von Volkswagen und Porsche (DE000PAG9113) führte bei der Hauptversammlung zu einiger Kritik. Immer wieder wurden Stimmen und Forderungen laut, dass Blume einen Platz räumen müsse. Auch die Fondsgesellschaft fordert dies und ergänzt, dass Blumes Arbeitstag auch nur 24 Stunden hat und dies sei angesichts der Krise beider Autobauer zu wenig für beide Positionen. Andere Aktionäre gehen sogar noch einen Schritt weiter und titulierten Oliver Blume als Teilzeit-Chef. Die Doppelrolle hat auch intern zu einigen Streitigkeiten geführt. Bei diesem verlor der Technologievorstand Lutz Metschke, der gezwungen war zur Porsche Holding (DE000PAH0038) zu wechseln.

Blume bezeichnet derweil die Doppelrolle als Erfolgskonzept. Gerade durch die herausfordernden Zeiten und die Produktnähe der beiden Unternehmen überwiegen derzeit noch die Vorteile. Allerdings stellte Blume auch klar, dass der Aufsichtsrat die weitere Zukunft zu entscheiden hat und die Doppelrolle sicherlich nicht für die Ewigkeit sei.

Die Aktie von VW zeigte sich im Handel uneinig. Die Aktie startete den Tag mit einem marginalen Plus bevor sie zur Mittagszeit ins Minus drehte und aktuell mit einem Verlust von 1,1 % bei 102,7 € pro Aktie notiert.

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19.05.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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