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Für Valneva könnte es schon bald um alles oder nichts gehen

Tage der Entscheidung

NTG24 - Für Valneva könnte es schon bald um alles oder nichts gehen

 

Eigentlich wurde schon für das erste Quartal eine EU-Zulassung für den Corona-Totimpfstoff von Valneva erwartet. Nach mehreren Verzögerungen liegt eine solche nun aber auch zu Ende Mai noch nicht vor und die EU-Kommission kündigte bereits an, sich aus vorher geschlossenen Lieferverträgen verabschieden zu wollen.

Die Lage hat sich zwar etwas entspannt, nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) den Antrag auf Zulassung grundsätzlich akzeptiert hat. Dennoch wird es eng für Valneva (FR0004056851). Sollte nicht binnen Wochen die Zulassung folgen, könnte der wichtige Liefervertrag mit der EU noch immer platzen.

Eben jener war in den letzten Wochen der letzte Strohhalm, an den sich die Anleger mit Blick auf nachlassenden, wenn nicht gar völlig verschwindenden Impfdruck noch klammern konnten. Dass der Valneva-Impfstoff an sich auf allzu große Begeisterung treffen wird, daran glaubt aktuell kaum noch jemand. Umso wichtiger wäre es für das Unternehmen, möglichst große Mengen loszubekommen, bevor es in den Kampf mit der starken Konkurrenz um die derzeit wenigen impfwilligen Menschen in Europa geht.

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Trotz einiger Scheankungen hat sich bei der Aktie von Valneva im Mai nicht viel getan. Letztlich blieb es bei einem Kursniveau rund um die Marke von 12 Euro und damit einer Fortsetzung des Seitwärtstrends. Der Juni wird nun sehr wahrscheinlich für eine Richtungsentscheidung sorgen. Mit einer baldigen Zulassung könnte es noch einmal in eine (kurzfristige) Rallye gehen. Sollte die EMA sich hingegen weiterhin querstellen, droht der Sturz ins Bodenlose.

 

Ein heißes Eisen

 

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Werbebanner WikifolioSicher vorhersagen lässt sich aktuell nicht, welches dieser beiden Szenarien eintreten wird. Doch so oder so ist die Valneva-Aktie letztlich eine einzige Spekulation. Selbst wenn die Zulassung noch kommen sollte, so werden sich danach viele Anleger nach einem kurzen Kurssprung wahrscheinlich von ihren Anteilen trennen. Schließlich gäbe es dann nur noch wenig, worauf sich die Aktionäre noch freuen könnten. Ändern könnte das eine spontane neue Corona-Infektionswelle im großen Stil, worauf aber wohl niemand ernsthaft hoffen dürfte.

 

31.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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