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Japan zündet Wirtschaftsturbo, Ubisoft setzt Handel aus und starkes Geschäft bei Intuit - BÖRSE TO GO

Japan zündet den Wirtschaftsturbo - Takaichi kündigt größtes Konjunkturprogramm seit Covid an

NTG24 - Japan zündet Wirtschaftsturbo, Ubisoft setzt Handel aus und starkes Geschäft bei Intuit - BÖRSE TO GO

 

Japan zündet den Wirtschaftsturbo. Premierministerin Takaichi kündigte das größte Konjunkturpaket seit Covid an, um die angeschlagene japanische Wirtschaft zu unterstützen. Starkes Geschäft bei Intuit. Der Spezialist für KMU Software und Dienste sah im 1. Fiskalquartal 2026 seinen Gewinn um 127 % nach oben springen. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Sell-off in Asien folgt auf die negativen Vorgaben aus New York. In der heutigen Sitzung in Asien verlieren alle Benchmarks deutlich. Der Hang Seng Index gibt -2,50 % auf 25.189,00 Punkte ab und der KOSPI rutscht um -3,79 % auf 3.853,26 Punkte ab. 

Der Donnerstag begann in Frankfurt noch optimistisch. Die starken Zahlen von Nvidia (US67066G1040) führten zu allgemeiner Erleichterung, doch zum Ende des Handels hin begann die Stimmung deutlich zu drehen. Der DAX schaffte es noch mit einem Plus von 0,50 % in den Handelsschluss zu kommen und schloss bei 23.278,85 Punkten, gab jedoch im späten Handel weiter deutlich ab. Der TecDAX erreichte ein Plus von 0,35 % auf 3.432,94 Punkte und der SDAX gab -0,26 % auf 15.914,45 Punkte ab. Besonders hart trafen die Verkäufe den MDAX im laufenden Handel, der -0,74 % auf 28.443,45 Punkte verlor. Der größte Verlierer im Mid-Cap Index waren die Aktien von CTS Eventim (DE0005470306), die um -5,02 % auf 75,75 Euro fielen und nach Börsenschluss einen durchwachsenen Abschluss für die ersten neun Monate vorlegten. 

New York startet stark und dreht dann komplett nach unten ab. Der Nasdaq 100 Index drehte von anfänglich mehr 2 % im Plus in einen Tagesverlust von -2,38 % auf 24.054,38 Punkte. Getrieben unter anderem von dem Intraday-Reversal bei Nvidia, die vorbörslich 5 % höher gehandelt wurden und letztlich -3,15 % bei 180,64 US-Dollar unter dem Schlusskurs vom Mittwoch schlossen. Aufgrund der hohen Gewichtung belasteten die Aktien den Tech-Index stark. Der größte Verlierer im Nasdaq 100 Index war jedoch die Micron Technology (US5951121038) Aktie, die -10,87 % auf 201,37 US-Dollar verlor. Auch der S&P 500 Index verlor deutlich und gab um -1,56 % auf 6.538,76 Punkte ab. Der Dow Jones Industrial Average Index verlor -0,84 % auf 45.752,26 Punkte. 

 

 

Japan zündet Wirtschaftsturbo

 

Die neue japanische Premierministerin Sanae Takaichi hat heute früh das größte Konjunkturpaket für Japan seit der Covid-Pandemie angekündigt. Die Regierung stellt insgesamt 21,3 Billionen Yen (116 Mrd. Euro) zur Verfügung, um die Wirtschaft anzukurbeln und die privaten Haushalte vor der Inflation zu schützen. Das Konjunkturprogramm soll unter anderem die japanische Wirtschaft unterstützen, um die Belastungen aus den neuen Zöllen der Amerikaner zu kompensieren. Das Konjunkturpaket soll durch einen Zusatzhaushalt bezahlt werden, der in den kommenden Wochen präsentiert werden soll. Die Unterstützung der Wirtschaft hat aber natürlich auch seine Schattenseiten. Die Renditen der ultralangen japanischen Staatsanleihen sind auf ein Rekordhoch gestiegen und der Yen erreichte in dieser Woche ein 10-Monatstief gegenüber dem US-Dollar. 

 

Ubisoft: Ist das der Todesstoß?

 

Der Halbjahresbericht der französischen Ubisoft (FR0000054470) war mit Spannung erwartet worden. Das Videospielehaus hatte die Veröffentlichung verschoben und garantiert, dass der Bericht heute vor Börseneröffnung spätestens veröffentlicht wird. Doch heute morgen gab man ohne weitere Erklärungen bekannt, dass man den Bericht nicht vorlegen wird. Was jedoch bekannt ist, ist, dass der Wirtschaftsprüfer das Unternehmen verpflichtet hat, den Geschäftsbericht für 2025 zu korrigieren, da einige Umsätze falsch kategorisiert wurden. Einnahmen aus einer Partnerschaft dürfen nach internationalen Rechnungslegungsstandards nicht als Umsätze eingestuft werden. Auch einige Umsätze im 2. Fiskalquartal 2026 mussten neu kategorisiert werden. Das führt nun dazu, dass das Unternehmen gegen einige Kreditbedingungen verstößt, was wiederum die vorzeitige Rückzahlung dieser Verbindlichkeiten auslöst. Ubisoft hat daher die Euronext (FR0000054470) gebeten, den Handel mit ihren Aktien und Anleihen auszusetzen, bis die korrigierten Abschlüsse vorliegen. 

 

 

Intuit: Starkes Geschäft

 

Die Aktionäre von Intuit (US4612021034) können sich wahrlich nicht beschweren. Der Anbieter von Software für kleine und mittelständische Unternehmen legte ein sehr starkes 1. Fiskalquartal 2026 vor. Man konnte den Umsatz insgesamt um 18 % auf 3,9 Mrd. US-Dollar steigern und damit deutlich stärker als erwartet (Konsens: 3,76 Mrd. US-Dollar). Das „bereinigte“ Ergebnis je Aktie stieg noch deutlich stärker um 34 % auf 3,34 US-Dollar je Aktie und auch hier übertraf der Anbieter von Softwarepaketen wie QuickBooks und TurboTax die Erwartungen deutlich, die sich im Vorfeld bei 3,09 US-Dollar eingependelt hatten. Der echte Gewinn stieg um 127 % auf 1,59 US-Dollar je Aktie bzw. auf 446 Mio. US-Dollar. Dahinter steht unter anderem die erfolgreiche AI-Integration in die eigenen Produkte. Erst vor wenigen Tagen sicherte man sich die Hilfe von OpenAI, um die eigenen Produkte in das ChatGPT Ökosystem zu integrieren. Die Aktien hatten im regulären Handel noch -2,03 % auf 637,44 US-Dollar verloren, konnten aber nachbörslich nach Vorlage des Berichts um 3,41 % auf 659,20 US-Dollar steigen. 

 

Tagestermine

 

In Deutschland erwarten wir heute um 09:30 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für den Monat November. Der Gesamtindex wird leicht höher bei 48,4 Punkten nach zuvor 48,0 Punkten gesehen. Damit bliebe der Frühindikator aber immer noch in der Kontraktion. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe soll sich von 49,6 auf 49,8 Punkte verbessert haben. Der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe wird tiefer bei 54,0 Punkten nach zuvor 54,6 Punkten erwartet. 

 

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21.11.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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