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Volkswagen sieht Fortschritte bei der Elektrifizierung und überschreitet schon jetzt die Absatzzahlen aus dem Vorjahr

Neue Modelle sollen Volkswagen weitere Erfolge bringen

NTG24 - Volkswagen sieht Fortschritte bei der Elektrifizierung und überschreitet schon jetzt die Absatzzahlen aus dem Vorjahr

 

Über Jahre hinweg fristeten Elektroautos bei Volkswagen eher ein Nischendasein. Dabei drängt die Zeit, denn die CO2-Ziele müssten dringend erreicht werden, um Strafzahlungen seitens der EU zu vermeiden. Zwar wurden die Vorgaben im laufenden Jahr etwas nach hinten verschoben und Strafzahlungen drohen erst ab 2028. Dennoch bleibt viel zu tun. Wie es scheint, ist Volkswagen aber auf dem richtigen Weg.

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Denn wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, konnten bereits per Ende September in Europa mehr Elektroautos als im gesamten Vorjahr verkauft werden. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum soll sich ein Plus von 78 Prozent ergeben haben. Insgesamt wurden 522.600 batterieelektrische Fahrzeuge ausgeliefert. Im ersten Halbjahr konnten noch höhere Wachstumsraten erzielt werden, allerdings scheint die Richtung dennoch zu stimmen.

Um die CO2-Vorgaben der EU zu erreichen, wird das Wachstumstempo aller Voraussicht nach dennoch nicht ausreichen, insbesondere wenn die Aufwärtskurve weiter abflachen sollte. Allerdings sollen neue Modelle für frischen Schwung sorgen. Große Hoffnungen setzt Volkswagen (DE0007664039) in Einstiegsmodelle wie den ID.Polo, der ab dem kommenden Jahr ab 25.000 Euro den Besitzer wechseln soll. Volkswagen hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Modell in seiner Kategorie zum Marktführer in Deutschland und Europa aufstreben zu lassen.

 

 

 

Umdenken bei Volkswagen

 

Voraussichtlich ein Jahr später plant Volkswagen mit der Einführung eines E-Autos für rund 20.000 Euro, womit endgültig der Volumenmarkt ins Visier genommen wird. Das stellt auch eine grundsätzliche Strategiewende da. Sowohl VW als auch viele Mitbewerber konzentrierten sich in der Vergangenheit verstärkt auf das margenstarke Premiumsegment. Nach diversen Krisen und noch immer unsicheren wirtschaftlichen Aussichten haben sich die Aussichten dort allerdings schwer eingetrübt. Volkswagen bekommt dies schon jetzt deutlich zu spüren. Mit Luxuskarossen kann heute kaum noch ein Blumentopf gewonnen werden.

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Schwer zu kämpfen haben ausgerechnet die einstigen Gewinnbringer Porsche und Audi. Audi wird besonders durch US-Zölle belastet; in den Vereinigten Staaten verdient die Marke kaum noch Geld. Mancher Insider spricht sogar von gar keinen Gewinnen mehr. Porsche kämpft derweil vor allem in China mit einer stark nachlassenden Nachfrage, was vor Kurzem sowohl die eigene Prognose als auch jene von Volkswagen in die Tiefe beförderte. VW selbst schlug sich im Reich der Mitte auch schon mal besser.

Dadurch bedingt schafft es Volkswagen weltweit auch bestenfalls auf stabile Absatzzahlen über sämtliche Antriebsarten hinweg. Die Erholung in Europa kann zwar Rückschläge in China ein Stück weit ausgleichen. Darüber hinaus können allerdings keine Erfolge vermeldet werden. Die Elektro-Offensive geht in die richtige Richtung und gerade im Reich der Mitte wächst das Segment noch deutlich rasanter als in hiesigen Gefilden. Die harte Konkurrenz und der rigorose Preiskampf in Fernost bleiben allerdings Herausforderungen.

 

Keine Zeit zum Durchschnaufen

 

Die von Volkswagen vorgelegten Absatzzahlen lesen sich recht erfreulich und es lassen sich darin einige erfreuliche Signale erkennen. Ausruhen können die Wolfsburger sich darauf aber nicht. Es gilt nun, auf den erreichten Erfolgen aufzubauen und gleichzeitig weitere Konzernbaustellen in den Griff zu bekommen. Geht man dabei konsequent voran, so wäre ein Comeback sowohl beim Wachstumskurs als auch beim Aktienkurs beileibe nicht undenkbar.

Vorfreude wollte an den Märkten allerdings nicht aufkommen. Dafür lasten Zölle noch immer zu sehr auf Volkswagen, welche am Freitag wieder einmal hochkochten. Nachdem US-Präsident Donald Trump neuerliche Zölle gegenüber China in Aussicht stellte und mancher Ökonom schon vor dem Zusammenbruch ganzer Lieferketten warnte, gab die Volkswagen-Aktie sich der allgemein schlechten Stimmung hin und wertete um rund zwei Prozent bis auf 89,16 Euro ab. Die Anteilseigner scheinen mehr zu fordern als nur punktuelle Erfolge. Gefragt sind Signale, die auf eine langfristig positive Entwicklung hindeuten, was in der gegenwärtigen Ausgangslage aber nur schwierig umzusetzen ist.

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13.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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