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Volkswagen kann seine Vermögenswerte in Russland veräußern und sich damit vollständig aus dem dortigen Markt zurückziehen

Die Behörden machen den Weg frei

NTG24 - Volkswagen kann seine Vermögenswerte in Russland veräußern und sich damit vollständig aus dem dortigen Markt zurückziehen

 

Schon recht früh nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine entschied sich Volkswagen dazu, dem Land den Rücken zu kehren. Das gestaltete sich aber als gar nicht so einfach und der Verkauf einer Fabrik in Kaluga sowie damit zusammenhängen Vermögenswerten scheiterte bisher am Widerstand von Zulieferern und Behörden.

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Medienberichten zufolge liegt die Zustimmung der russischen Behörden nun aber vor und Volkswagen (DE0007664039) trennt sich gegen eine Zahlung von 125 Millionen Euro vom russischen Autohändler Avilon von allen noch verbliebenen Vermögenswerten, darunter auch die Volkswagen Group Rus sowie sämtliche Tochtergesellschaften.

Was mit der hochmodernen Fabrik in Kaluga nun passieren mag, bleibt für den Moment noch offen. Aus russischen Regierungskreisen ist zu vernehmen, dass wohl schon nach einem neuen Vertragspartner aus Südostasien gesucht wird, der das Ganze künftig betreiben könnte. Russland hat nach den westlichen Sanktionen mit einem schweren Einbruch bei der Fahrzeugproduktion zu kämpfen. Im vergangenen Jahr wurden lediglich noch 687.000 neue Fahrzeuge hergestellt. 2021 waren es noch knapp 1,7 Millionen.

Volkswagen selbst dürfte sich dafür momentan kaum weiter interessieren, denn auf absehbare Zeit bleibt Russland für den Konzern verbrannte Erde. An der Börse gibt es ebenfalls keinen Freudentaumel zu sehen. Zu schwer wiegen Sorgen um die Konjunktur und ein eher schwaches Wachstum der chinesischen Industrie. Die Entwicklungen in Russland treten da in den Hintergrund.

 

Volkswagen in der Kritik

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenEinzig mit Blick auf moralische Gesichtspunkte könnte Volkswagen mit dem Rückzug aus Russland vielleicht einen kleinen Gewinn für sich verbuchen. Allerdings müssen die Wolfsburger sich auch in dieser Hinsicht weiter Kritik Gefallen lassen. Gerade das Festhalten an einem Werk in der chinesischen Provinz Xinjiang führt noch immer zu Protesten, zuletzt auch bei der eigenen Hauptversammlung. Neue Impulse für die Aktie fehlen da und es ging am Dienstag um 1,8 Prozent auf 116,60 Euro abwärts.

 

17.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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