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Eigentlich wollte Volkswagen Vermögenswerte in Russland verkaufen, doch nun wurden jene schlicht eingefroren, nachdem ein lokaler Zulieferer klagte

Das überrascht die Anleger nur wenig

NTG24 - Eigentlich wollte Volkswagen Vermögenswerte in Russland verkaufen, doch nun wurden jene schlicht eingefroren, nachdem ein lokaler Zulieferer klagte

 

Aus dem russischen Markt hat sich Volkswagen bereits seit einer Weile zurückgezogen und angesichts immer schärferer Sanktionen aus dem Westen wäre für den deutschen Konzern dort auch kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Zudem wäre es auch dem Image nicht besonders dienlich, würde das Unternehmen noch in einem Land produzieren, welches einen nicht provozierten und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg mitten in Europa losgetreten hat.

Betroffen vom Weggang von Volkswagen (DE0007664039) in Russland war auch eine Kooperation mit dem Zulieferer GAZ. Noch bis zum vergangenen Jahr arbeiteten die beiden Unternehmen in einer Fabrik in Nischni Nowgorod zusammen und stellten mehrere Modelle der Marken VW und Skoda her. Damit hat es sich nun aber erledigt und Volkswagen stieg aus der Partnerschaft aus.

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Der ehemalige Partner sah darin Vertragsbruch und klagte vor russischen Gerichten. Jene scheinen die Lage ähnlich einzuschätzen und wie unter anderem „tagesschau.de“ berichtet, wurden nun in Russland sämtliche noch verbliebenen Vermögenswerte von Volkswagen schlicht eingefroren. Welche Summe diese erreichen könnten, bleibt derzeit unklar. GAZ beklagt einen Schaden von umgerechnet 190 Millionen Euro durch den Abzug des einstigen Partners aus Deutschland.

An der Börse führt das Ganze nur zu wenig Überraschungen. Dass in Russland Rechtsstaatlichkeit auch nur ansatzweise eine Rolle spiel, daran glauben Investoren hierzulande so gut wie überhaupt nicht mehr und was von Volkswagen dort noch verblieben ist, wurde gedanklich längst abgeschrieben. Entsprechend hatten die jüngsten Meldungen auch keine Auswirkungen auf die Volkswagen-Aktie; das Thema gilt längst als eingepreist.

 

Volkswagen bleibt Russland fern

 

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Werbebanner EMH PM TradeRussland dürfte auf absehbare Zeit verbrannte Erde für hiesige Unternehmen bleiben und Volkswagen ist da keine Ausnahme. Verrückt machen müssen Anleger sich deshalb nicht. Der Abschied mag nicht ganz schmerzfrei vonstattengegangen sein, ließ sich aber letztlich ohnehin nicht vermeiden. Beim Aktienkurs spielt das Thema keine nennenswerte Rolle mehr und der Blick darf hier ohne schlechtes Gewissen nach vorne gerichtet werden. Leider warten dort aber noch ganz andere Baustellen auf den Autobauer aus Wolfsburg.

 

21.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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