Analysten erkennen gute Chancen für Volkswagen, mahnen aber zu Geduld auf Anlegerseite

Ist der Turnaround schon im Gange?

 

Die Volkswagen-Aktie hat zwar schon schlechtere Tage erlebt. Einen wirklich guten Eindruck hinterlässt das Papier allerdings auch nicht. Am Dienstag standen bei Handelsschluss 121,26 Euro auf dem Ticker und damit kaum mehr als noch vor einem Jahr. Die Analysten von Citi sprechen genau hier nun von frischen Chancen.

 

Wie einem Artikel von „n-tv“ zu entnehmen ist, erkennt Citi in der Aktie von Volkswagen (DE0007664039) ein interessantes langfristiges Investment. Begründe wird dies mit Plänen für geringere Ausgaben und einem guten Verhältnis zwischen Management, Betriebsrat und der Familie Porsche. Außerdem werden die zahlreichen Vermögenswerte lobend erwähnt.

Offen diskutiert würden demnach Beteiligungen an Porsche und Traton sowie mehr als 350 Kapitalbeteiligungen mit einem Buchwert von etwa 30 Milliarden Euro. Die Analysten sehen bei Volkswagen einen möglichen Turnaround, auch wenn dieser wohl noch eine Weile dauern werde. Doch das impliziert letztlich nur umso höhere Renditechancen für mutige Anleger.

Solche fanden sich dann auch am Dienstag in einem ausgesprochen freundlichen Marktumfeld. Um knapp 1,6 Prozent konnte die Volkswagen-Aktie sich gestern verbessern und damit ihre Mitte März begonnene Erholung weiter fortsetzen. Für einen charttechnischen Durchbruch hat das allerdings noch nicht gereicht. Ein solcher zeichnet sich frühestens oberhalb der Linie bei 125 Euro ab, welche zuletzt Ende Februar überschritten werden konnte.

 

Volkswagen: Blick nach vorn

 

Volkswagen hat tatsächlich schon allein aufgrund der schieren Größe des Unternehmens genügend Chancen für die Zukunft. Dass die Analysten eher mittel- bis langfristig denken, zeigt aber auch, dass für den Moment weiterhin mit Widerstand auf dem Weg nach Norden zu rechnen ist. Wer hier Chancen erkennt und frühzeitig einsteigen möchte, sollte daher auch mögliche Korrekturen in seine Rechnung einbeziehen und sich mindestens für dieses Jahr auf schwierige Zeiten einstellen.

27.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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