
Volkswagen erhält für die Fertigung des ID.1 in Portugal großzügige Unterstützung aus der Politik
Einige Fragen bleiben rund um den Volkswagen ID.1 dennoch ungeklärt
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass es für den Durchbruch der Elektromobilität vor allem bezahlbare Modelle braucht. Volkswagen hat sich schon vor einer Weile auf die Fahne geschrieben, im Jahr 2027 den ID.1 für rund 20.000 Euro an den Start gehen zu lassen. Langsam nimmt dieses Vorhaben auch Gestalt an.
Dass das Fahrzeug nicht in Deutschland hergestellt wird, machte Volkswagen (DE0007664039) schon recht früh klar. Der anvisierte Verkaufspreis wäre damit schlicht nicht zu machen. Die Wahl fällt stattdessen auf das Werk im Palmela in Portugal, wo der ID.1 in Zukunft neben Verbrennern gefertigt werden soll. Notwendig dafür ist jedoch eine millionenschwere Umrüstung. Dabei greift nun allerdings das Wirtschaftsministerium dem Konzern unter die Arme.
Der portugiesische Wirtschaftsminister Manuel Castro Almeida sagte Volkswagen eine staatliche Förderung in Höhe von 30 Millionen Euro für das Vorhaben zu und bezeichnete das Engagement von Volkswagen als eine wichtige Investition in die portugiesische Industrie. Volkswagen hingegen ist einen Schritt weiter dabei, die Kosten niedrig zu halten und damit den anvisierten Verkaufspreis auch tatsächlich zu erreichen.
Einige Fragen bleiben aber dennoch ungeklärt. Welche Komponenten zum Einsatz kommen sollen, ist nicht bekannt. Das betrifft insbesondere die Batterie, welche bei E-Autos mit Abstand das teuerste Bauteil darstellt. Beobachter sind sich auch nicht sicher, wie viele Teile von Volkswagen selbst stammen werden. Im Zuge der Kosteneffizienz wäre der Zukauf von externen Anbietern im größeren Stil denkbar.
Lohnt sich das für Volkswagen?
Vor allem für Investoren interessant ist die ungeklärte Frage, ob sich der ID.1 für Volkswagen überhaupt lohnen wird. Gerade bei der Kernmarke kämpft der Konzern mit geringen Margen, die in Zukunft eigentlich steigen sollen. Angepeilt werden mittelfristig 6,5 Prozent. Ob dies mit dem günstigen Flitzer zu machen ist, das lässt sich wohl nur abwarten. Etwas mehr Zuversicht zeigt sich derweil im Aktienkurs, der zuletzt auf über 100 Euro steigen konnte, trotz erneuter Unsicherheiten rund um US-Zölle.
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22.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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