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Porsche steigt offiziell in den DAX auf, begleitet wird das von guten Neuigkeiten, die auch Volkswagen auf die Sprünge helfen

Es wird immer besser

NTG24 - Porsche steigt offiziell in den DAX auf, begleitet wird das von guten Neuigkeiten, die auch Volkswagen auf die Sprünge helfen

 

Seit diesem Montag ist die Aktie der Porsche AG offiziell an der Börse gelistet, was aus gleich mehreren Gründen beachtenswert ist. Zum einen brauchte das Papier für den Aufstieg in die erste Börsenliga nicht einmal drei Monate, zum anderen werden nun erstmals zwei DAX-Konzerne von ein und demselben CEO geleitet. Letzteres ist für die meisten Anleger allerdings kaum ein Grund zum Feiern.

Dass Oliver Blume bis heute sowohl Volkswagen (DE0007664039) als auch die Porsche AG (DE000PAG9113) leitet, ist vielen Investoren noch immer ein Dorn im Auge. Zumindest im gestrigen Handel konnte darüber aber großzügig hinweggesehen werden und der Aufstieg in den DAX wurde von weiteren guten Neuigkeiten begleitet. Bei den Absatzzahlen scheint es immer besser zu laufen, was beiden von Blume kontrollierten Unternehmen sichtlich auf die Sprünge hilft.

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Werbebanner ClaudemusWie Volkswagen gestern verlauten ließ, konnten die Auslieferungen im November um 9,1 Prozent auf 672.300 Fahrzeuge zulegen. Immer mehr macht sich bemerkbar, dass Themen wie die Chipkrise oder Corona-Beschränkungen in den Hintergrund treten. Die Produktion läuft vielerorts wieder auf Hochtouren, während die Nachfrage sich noch immer auf hohem Niveau zu bewegen scheint. Gerade mit Letzterem hätte aufgrund der Inflation und weiterer belastender Faktoren längst nicht jeder gerechnet.

Auffällig an den jüngsten Verkaufszahlen ist auch, dass gerade in Westeuropa die Absätze steil in die Höhe gingen. Erstmals seit sehr langer Zeit konnte Volkswagen hier mehr Fahrzeuge absetzen als im gleichen Zeitraum auf dem gigantischen chinesischen Markt. Zugegeben, dort hatten Corona-Lockdowns so ihren Anteil daran, dass die Verkäufe im November zu wünschen übrigließen. Das soll die Erfolge in hiesigen Gefilden aber nicht schmälern.

 

Porsche ebenfalls im grünen Bereich

 

Bei Porsche ging es mit den Auslieferungen ebenfalls aufwärts, wenn auch „nur“ um sechs Prozent. Da der Sportwagenhersteller klassischerweise sehr hübsche Margen erreicht, ist ein solcher Zuwachs noch immer sehr ansehnlich und potenziell sogar noch gewinnbringender als das Plus bei der Marke VW. In jedem Fall waren es erfreuliche Neuigkeiten, welche die Anlegerinnen und Anleger zu Beginn der Weihnachtswoche vernehmen durften.

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Entsprechend reagierten die Aktien der beiden DAX-Konzerne. Im Falle von Volkswagen konnten die Anteilseigner sich über Zugewinne von 3,83 Prozent freuen während die kürzlich schwer unter Druck geratene Aktie der Porsche AG sich um 3,46 Prozent bis auf 96,88 Euro verbessern konnte. Die 100-Euro-Marke haben die Bullen damit nicht völlig aus dem Blick verloren.

 

Eine neue Ära?

 

Gerade für die Porsche AG beginnt mit dem DAX-Aufstieg eine neue Ära. Sicher, durch die Erweiterung auf 40 statt 30 Titel mag die VW-Tochter es etwas einfacher gehabt haben, in die erste Börsenliga aufzusteigen. Dennoch sei sowohl dem Konzern als auch den Anlegerinnen und Anlegern der jüngste Erfolg gegönnt. Eine Zeitenwende könnte jetzt auch für Volkswagen und die gesamte Branche anstehen. Denn die größten Krisen der vergangenen Jahre scheinen sich endlich ihrem Ende zuzuneigen oder zumindest an Brisanz deutlich zu verlieren. Das macht endlich wieder den Blick in Richtung Norden frei.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZu den neuen Hoffnungen passt, dass Ökonomen mittlerweile mit einer deutlich schwächeren Rezession rechnen. Im Herbst noch ging man davon aus, dass die Wirtschaft in Deutschland 2023 um 0,3 Prozent schrumpfen werde. Jetzt ist nur noch von 0,1 Prozent die Rede. Das nährt die Hoffnung, dass die Absätze im kommenden Jahr auf hohem Niveau bleiben werden und bei einer besseren Versorgung mit Chips sogar noch weiter zulegen können. Natürlich bleiben hier einige Unwägbarkeiten und es wird sicher noch die eine oder andere Überraschung zu sehen geben. Alles in allem sieht es sowohl für Volkswagen als auch die Porsche AG mittlerweile aber so gut wie schon lange nicht mehr aus.

 

20.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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