Noch sind nicht alle davon überzeugt, dass Vonovia und die Branche insgesamt sich auf bessere Zeiten zubewegen
Barclays lässt die Stimmung bei Vonovia sinken
Deutsche Immobilienkonzerne haben noch immer mit spürbarem Gegenwind zu kämpfen, doch zuletzt dominierte zumindest die Ansicht, dass die Talsohle überwunden werden konnte und bessere Zeiten in Aussicht sind. Zeitweise half dies auch der Aktie von Vonovia auf die Sprünge, welche im Juni noch die Marke von 30 Euro knacken konnte.
Allerdings scheint der Optimismus sich schon wieder verabschiedet zu haben und mit dem Aktienkurs von Vonovia (DE000A1ML7J1) ging es bis auf 26,35 Euro zu Handelsschluss am Dienstag zurück. Völlig zu Recht, wie die Analysten von Barclays meinen. Dort wird auf niedrige Barmittelzuflüsse in der Branche hingewiesen, was aufgrund hoher laufender Kosten die Profitabilität belaste.
Wie bei „Der Aktionär“ zu lesen ist, arbeitet die Branche nach Ansicht der Analysten auch mit nicht standardisierten Kennziffern. Die Bewertung und Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen aus dem Immobilienbereich sei daher unübersichtlich. Für positive Aussichten reicht es letztlich nicht. Es bleibt bei einer Einstufung auf „Underweight“, was von einer Verkaufsempfehlung nicht weit entfernt ist. Das Kursziel lautet auf 24 Euro und liegt damit noch ein gutes Stück unter dem letzten Schlusskurs.
Vonovia hat auch Fürsprecher
Allerdings gehen nicht alle Experten mit Vonovia derart hart ins Gericht. Die Mehrzahl der Analysten empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf und das durchschnittliche Kursziel in Höhe von 34,70 Euro stellt ein Übertreffen des bisherigen 52-Wochen-Hochs in Aussicht. Barclays stellt sich mit seiner Einschätzung also klar auf die Seite der Pessimisten. Deshalb muss es sich nicht um eine falsche Prognose handeln, in Stein gemeißelt ist sie aber auch nicht.
Zu schaffen machen Vonovia weiterhin hohe Kosten sowie die angeschlagene Konjunktur in Deutschland. Allerdings blickt das Unternehmen auf eine sehr verlässliche und vor allem krisenfeste Basis. Selbst mitten in der Corona-Pandemie flossen Mieteinnahmen sehr zuverlässig, womit längst nicht jeder gerechnet hätte. Mittlerweile wird über neue Projekte zumindest wieder nachgedacht, was auch frisches Wachstum für die Zukunft in Aussicht stellt.
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18.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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