
Vonovia: Von Schwäche keine Spur
Vonovia widerlegt die Pessimisten - gutes 1. Halbjahr vorgelegt
Vonovia widerlegt die Pessimisten. Die Zahlen für das 1. Halbjahr sind ausgesprochen gut und signalisieren Wachstum auf allen Ebenen. Vor allem das Bewertungsergebnis kommt wieder zurück.
Der Pessimismus der Börse stellt sich als nicht gerechtfertigt heraus. Die Zahlen von Vonovia (DE000A1ML7J1) waren ausgesprochen gut. Insbesondere in der Hinsicht, dass man sich nicht nur stabilisierte, sondern wieder begann zu wachsen. Und das auf allen Ebenen. Damit lässt Europas grösste Wohnungsgesellschaft die defizitäre Vergangenheit hinter sich.
Das eigentliche Kerngeschäft stagnierte im 2. Quartal und auch im 1. Halbjahr. Die Umsätze aus der Immobilienbewirtschaftung lagen mit 1,27 Mrd. Euro bzw. 2,52 Mrd. Euro ziemlich exakt auf dem Vorjahresniveau. Hier muss man allerdings mit einberechnen, dass Vonovia seit einiger Zeit fortlaufend Wohnungen und Einheiten verkauft, um den Verschuldungsgrad zu optimieren. Konkret lag die Zahl der bewirtschafteten Einheiten zu Ende Juni mit 608.133 Einheiten -1 % unter Vorjahresniveau. Insofern ist Vonovia auf „bereinigter“ Basis im Jahresvergleich leicht gewachsen, was sich unter anderem auch in der monatlichen Ist-Miete je m2 ausdrückt, die von 7,86 Euro auf 8,22 Euro (+4,6 %) gestiegen ist.
Vonovia widerlegt die Pessimisten
Ein viel wichtigeres Signal ist jedoch, dass die Dynamik am Immobilienmarkt wieder zunimmt. Die Jahre hoher Zinsen hatten nicht nur für erhebliche Bewertungsverluste und steigende Verschuldung gesorgt, sondern insbesondere auch die Aktivitäten am Bau- und Immobilienmarkt deutlich einbrechen lassen. Die Gewinn- und Verlustrechnung von Vonovia zeigt nun aber ganz deutlich, dass dieses Tal inzwischen hinter dem Konzern und der Branche liegt. Wirklich entscheidend aus Sicht der Börse ist jedoch, dass bei Vonovia nun endlich die Phase der Bewertungssteigerungen im Portfolio begonnen hat. Im Gleichschritt mit den fallenden Zinsstrukturkurven im Euro beginnen die Bewegungen der Immobilien wieder sukzessive zu steigen. Vonovia erzielte allein aus den Neubewertungen der Objekte einen (Papier-)Gewinn von 520,3 Mio. Euro. Dies muss man ins Verhältnis zum Vorsteuerergebnis von 751 Mio. Euro für die ersten sechs Monate setzen. Dank einer Steuergutschrift kam man insgesamt auf einen Gewinn nach Dritten von 802,4 Mio. Euro (H1 24: -472,7 Mio. Euro) bzw. 0,97 Euro je Aktie. Damit kann man das KGV für 2025 inzwischen auf rund 14 taxieren.
Die Erhöhung der Prognose für 2025 ist insofern ein logischer Schritt. Die Steigerung der Jahresprognose bezieht sich allerdings nur auf die Profitabilität. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) wird auf „bereinigter“ Berechnungsgrundlage nun am oberen Ende der Prognosespanne von 2,7 bis 2,8 Mrd. Euro gesehen. Das „bereinigte“ EBIT hob man konkret um 100 Mio. Euro auf nun 1,85 bis 1,95 Mrd. Euro an.
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07.08.2025 - Mikey Fritz
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