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Vonovia erkennt neue Chancen im Bausegment und bietet sich unter anderem für den Bau von neuen Wohnungen für die Bundeswehr an

Könnte die Aufrüstung auch bei Vonovia für Wachstum sorgen?

NTG24 - Vonovia erkennt neue Chancen im Bausegment und bietet sich unter anderem für den Bau von neuen Wohnungen für die Bundeswehr an

 

Rund zwei Jahre lang lagen bei Vonovia Neubauprojekte aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen auf Eis. Mittlerweile blickt Deutschlands größter Vermieter aber wieder nach vorne und erkennt neue Chancen. Solche scheinen nicht nur im „Bauturbo“ der Bundesregierung zu liegen, sondern auch bei den Plänen für den Ausbau der Bundeswehr.

Per Ende Juli waren bei der Bundeswehr etwa 183.000 Soldatinnen und Soldaten beschäftigt. Um die neuen Nato-Ziele zu erreichen, müssten es künftig wenigstens 260.000 sein. Darin erkennt Vonovia (DE000A1ML7J1) eine Gelegenheit. Wie Konzernchef Rolf Buch gegenüber Medienvertretern mitteilte, sei man in der Lage, passende Unterkünfte zu errichten und im Rahmen von Kooperationen Belegungsrechte für die Bundeswehr einzuräumen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas sei auch notwendig, um neues Personal zu finden. Denn neuen Soldatinnen und Soldaten einen Arbeitsplatz 400 Kilometer entfernt von der Familie anzubieten, sei laut Buch kein besonders attraktives Angebot. Für die Bundeswehr sei es wichtig, bei neuen Angestellten eine passende Wohnung parat zu haben, wenn der Arbeitsplatz weiter entfernt liegt. Ansonsten könnte es schwierig werden, passende Anwärter zu finden. Gleichzeitig bietet sich das Unternehmen als Partner an und verweist auf die eigenen Erfahrungen im Werkswohnungsbau.

 

 

 

Vonovia erkennt wieder Aufwind

 

Neue Chancen erkennt Vonovia aber nicht nur bei den Aufrüstungsplänen der Streitkräfte. Buch spricht auch von einer allgemeinen Verbesserung von Rahmenbedingungen, was die Branche wieder nach vorne blicken lasse. Insbesondere mit dem sogenannten Bauturbo habe die Bundesregierung ein wichtiges Signal gesetzt, auch wenn es noch etwas dauern werde, bis daraus konkrete Neubauten entstehen können. Schnellere Genehmigungen sowie der Verzicht auf Bebauungspläne werden aber als richtiger und wichtiger Schritt nach vorne angesehen.

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Werbebanner EMH PM TradeNun liege es vor allem an der bauenden Wirtschaft, die neuen Freiheiten beim Bauen auch zu nutzen, ließ Vonovia wissen. Das Unternehmen selbst will noch in diesem Jahr den Bau von 3.000 neuen Wohnungen starten. Insgesamt verfüge man noch über Grundstücke, auf denen sich bis zu 70.000 Wohnungen bauen ließen. Dafür brauche es aber auch eine entsprechende Finanzierung und die Möglichkeit bei der Beschaffung von Eigenkapital seien aufgrund des Aktienkurses derzeit eingeschränkt.

Helfen könnten öffentliche Mittel, die nach Ansicht von Vonovia aber wohlüberlegt einzusetzen seien. Wichtig sei dabei vor allem, privates Kapital und zusätzliche Investitionen anzuziehen. Zudem müsse die Politik darauf achten, soziale Spannungen nicht weiter anzuheizen. Das Wohnungsproblem werde bei kommenden Wahlen eines der wichtigsten Themen sei. Bliebe es ungelöst, so würde dies nach Ansicht von Vonovia-Chef Buch besonders den politischen Rändern in die Karten spielen. Gefordert wird vom Unternehmen konkret, dass die Kosten beim Bau neuer Wohnungen von derzeit über 5.000 Euro auf unter 3.500 Euro je Quadratmeter sinken müssten. Nur dann ließen sich auch wieder bezahlbare Mieten im Neubau umsetzen.

 

Vonovia zeichnet einen Weg

 

Unter dem Strich gibt Vonovia in Sachen Wohnungsbau einen recht nachvollziehbaren Weg vor und lässt damit zumindest Chancen zurück in Richtung Wachstumskurs erkennen. Etwas offen bleib dabei noch die Frage, ob die Politik auch weiterhin mitspielen wird und wie die Kommunen neue Vorgaben des Bundes umsetzen mögen. Werden den bauenden Unternehmen aber keine unnötigen Steine in den Weg gelegt, so könnte die Branche durchaus vor einem neuen Aufschwung stehen.

Diese Aussicht sorgte am Montag für gute Stimmung unter den Aktionären. Die Vonovia-Aktie konnte sich am Montag im Kurs um 1,4 Prozent bis auf 26,27 Euro verbessern. Das ist noch lange kein sensationelles Niveau, doch immerhin entfernt man sich ein Stückchen weiter von den Jahrestiefständen, die knapp oberhalb von 24 Euro zu finden sind. Am Horizont zeigen sich zarte Anzeichen eines Sonnenaufgangs und es scheint nur zu hoffen zu sein, dass der vorsichtige Optimismus nicht vorschnell abgewürgt werden wird.

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30.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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