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Keine positive Überraschung von Walmart

Walmart enttäuscht die Börse mit einer sehr konservativen Prognose

NTG24 - Keine positive Überraschung von Walmart

 

Enttäuschung über Walmart. Die Aktien erleben eine Korrektur, nachdem der Einzelhandelsgigant die Zahlen für das 4. Fiskalquartal 2025 und den neuen Ausblick für das neue Geschäftsjahr vorlegte. Der Fokus der Wall Street liegt dabei vor allem auf der neuen Prognose. 

An den Zahlen bei Walmart (US9311421039) gibt es nichts zu meckern. Der E-Commerce-Gigant konnte im wichtigen Weihnachtsquartal um 4,1 % auf einen Umsatz von 180,6 Mrd. US-Dollar wachsen. Währungsbereinigt ein Plus von 5,3 %. Die Wechselkursbelastungen stammen im Kern aus dem kleineren internationalen Geschäft, wo die Absatzmärkte in China, Kanada und Mexiko das Bild bestimmen. Dort übrigens eine Stagnation des Umsatzes. Der Wachstumsimpuls kam zuletzt fast ausschliesslich aus dem US-Markt. Das Geschäftsjahr bei Walmart endet immer am 31. Januar. Entsprechend hat der Einzelhandelsgigant gerade die Zahlen für das 4. Fiskalquartal 2025 vorgelegt und bewegt sich jetzt im Fiskaljahr 2026. 

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Nicht nur der Umsatz, sondern auch die Profitabilität entwickelte sich positiv. Da der Einzel- und Grosshandel starken saisonalen Einflüssen unterliegen, kann man bei Walmart nur die jeweiligen Vorjahresquartale und Vorjahre miteinander vergleichen. Ein Vergleich beispielsweise zwischen dem 3. und 4. Fiskalquartal würde zu einer Aussage kommen, die irreführend ist. Da Walmart mit extrem dünnen Margen arbeitet, müssen wir auf der Ebene des Rohertrags mit der Analyse beginnen. Und hier konnte man die Marge von 23,3 % im Vorjahresquartal auf nun 23,9 % verbessern. Klingt wenig, aber bei einem Umsatz von mehr als 180 Mrd. US-Dollar bewegt das selbstverständlich den Zeiger über den Skaleneffekt.

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Anleger hatten mehr erwartet

 

Unter dem Strich erreichte Walmart einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 8,3 %. Währungsbereinigt sogar +10,8 %. Und das, obwohl die operativen Kosten schneller als der Umsatz stiegen. Aber insbesondere im E-Commerce-Geschäft erzielte man Verbesserungen, sodass dort die Marge spürbar stieg. Alles in allem wird aber schnell deutlich, dass Walmart für jeden Dollar Gewinn hart arbeiten muss. Kauft ein Kunde für 100 US-Dollar (netto) ein, blieben Walmart im 4. Fiskalquartal vor Steuern und Zinsen nur 4,4 US-Dollar. Wenig, aber immer noch deutlich mehr als bei den deutschen Konkurrenten. Belastend wirkten sich am Ende einmalig die Übernahme von Vizio - ein Amazon (US0231351067) Verschnitt - und der sonstige Aufwand aus. Daraus wurde ein Gewinn nach Steuern von 5,25 Mrd. US-Dollar bzw. 0,65 US-Dollar je Aktie nach 0,68 US-Dollar im Vorjahresquartal. Auf Jahressicht betrachtet aber ein Gewinnsprung von 26,2 % von 1,91 US-Dollar auf 2,41 US-Dollar je Aktie. Auch diese Zahl ist mit Vorsicht zu geniessen, da Sondereffekte das Plus aufblähten. Bereinigt wuchs der Gewinn bei Walmart knapp 9 %.

 

Walmart Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWas an der Börse jedoch zu langen Gesichtern führte, war der Ausblick. Und dabei sowohl der Ausblick für das laufende 1. Fiskalquartal als auch für das gesamte Fiskaljahr 2026. Für beide Perioden sieht das Management nur ein Umsatzwachstum von 3 % bis 4 %, was im Zweifel einer Abflachung der Wachstumsrate entsprechen würde. Auch die Rate des bereinigten Gewinnwachstums sieht man deutlich niedriger bei 0,5 % bis 2,0 % bis Ende April und nur 3,5 % bis 5,5 % bis Ende Januar 2026. Da half es dann auch nicht, dass man die Dividende um 13 % auf 0,94 US-Dollar je Aktie (annualisiert) anhob und damit so stark wie seit einer Dekade nicht mehr.

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25.02.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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