Ballard Power treibt es aufs Meer – Nel ASA erzielt Kooperation mit General Motors

Ballard Power startet erste Pilotprojekte im Schifffahrtssektor

 

Nel ASA beschließt umfassende Kooperation mit General Motors, um Skaleneffekte zu erzielen. Ballard Power versucht mit Schifffahrtsprojekten neue Märkte zu erschließen.

Während sich die deutschen Autobauer wie Volkswagen (DE0007664039) und Mercedes (DE0007100000) auf die E-Mobilität fokussieren, um die Energiewende und die Transformation des Automobilsektors voranzubringen, wird auch das Thema Wasserstoff eine wichtige Rolle für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft spielen. In Europa ist da besonders das norwegische Unternehmen Nel ASA (NO0010081235) zu nennen. Die hohe Nachfrage nach nachhaltigen Energiekonzepten macht sich auch in den Auftragsbüchern bemerkbar. So stieg der Auftragseingang bei Nel im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 465 % auf 775 Millionen norwegische Kronen an.

 

Freuen dürften sich Investoren auch angesichts der neuen strategischen Partnerschaft mit dem größten US-Autobauer General Motors. Übergeordnetes Ziel der Partnerschaft ist es, die Industrialisierung der Wasserstoff-Elektrolyseure von Nel voranzutreiben. General Motors bringt in die Partnerschaft umfassendes Wissen über Brennzellen-Technologie ein, sodass die Elektrolyseure möglichst kostengünstig produziert werden sollen.

Die Partnerschaft soll dabei helfen, eine grüne Hydrogen-Technologie zu entwickeln, die mit fossilen Energieträgern mithalten kann. Dabei sei ein automatisiertes Produktionskonzept bei der Skalierung der effektivste Schlüssel.

General Motors erschließt mit der Kooperation neue Märkte und damit auch neue Umsatzpotenziale. Denn Nel ASA wird im Laufe des Entwicklungszeitraums General Motors für die Expertise auf laufender Basis kompensieren und nach einer erfolgreichen Kommerzialisierung wird zudem eine Lizenzgebühr an General Motors fällig.

 

Ballard Power treibt es aufs Meer

 

Ballard Power (CA0585861085) ist Weltmarktführer in der Ausrüstung von Bussen mit Wasserstoffzellen, nun versucht sich das Unternehmen an die ersten Projekte in der Schifffahrt und kann mit den ersten beiden Pilotprojekten punkten.

In Portugal installierte das US-amerikanische Unternehmen eine Pilotanlage, die Wasserstoff als Energiespeicher nutzt, um Nachfragespitzen am Energiemarkt auszugleichen. Des Weiteren hat Ballard Power die erste Fähre mit einem Wasserstoffantrieb ausgestattet. Im Dezember soll die Fähre das erste mal unter realen Bedingungen getestet werden und die ersten Probeläufe auf See durchführen. Die Fähre wird mit einer Kapazität von rund 300 Passagieren und 80 Fahrzeugen im Linienverkehr in Norwegen eingesetzt und ist weltweit das erste Fährschiff, das mit flüssigem Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen nutzt.

Wichtig bleibt mit Blick auf die Kursentwicklung der Aktie auch die Erwartung der Aktie und die beziehen sich eher auf die Ertragslage des Unternehmens. Die Hoffnungen einer effizienteren Produktion und damit Kostensituation des Unternehmens durch die Investition von 130 Millionen US-Dollar in die neue Produktionsanlage in China muss sich bewahrheiten, wenn Ballard Power mittelfristig rentabel werden möchte.

 

25.11.2022 - Felix Eisenhauer

 

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