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Carl Zeiss Meditec: Margen brechen weg

Weiter Gegenwind für Carl Zeiss Meditec - Vorstand ist negativ für das Jahr gestimmt

NTG24 - Carl Zeiss Meditec: Margen brechen weg

 

Das Geschäft von Carl Zeiss Meditec erfährt weiterhin Gegenwind. Das Umsatzwachstum sinkt und soll weiter sinken, während gleichzeitig die Margen sehr schwach sind. 

Die Halbjahreszahlen von Carl Zeiss Meditec (DE0005313704) waren eine unangenehme Überraschung. Und das, obwohl die Börse bereits nach den enttäuschenden Zahlen zum 1. Fiskalquartal im Februar die Erwartungen deutlich heruntergeschraubt hatte. Dennoch reichte die Kurskorrektur nicht und die Anleger schickten die Notierungen nach dem Halbjahresbericht auf den tiefsten Stand seit Herbst 2022. 

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Werbebanner EMH PM TradeIm Kern prägten sich die Probleme des 1. Fiskalquartals weiter aus. Der Medizintechnik-Spezialist konnte seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten weiter steigern, aber die Wachstumsrate hat sichtbar negatives Momentum. Nachdem das Umsatzwachstum im 1. Fiskalquartal auf eine Rate von 14,6 % geschrumpft war, sank sie im 2. Fiskalquartal weiter auf 13,25 %. Eine negative Tendenz, die sich überdurchschnittlich stark in den Margen widerspiegelt. 

 

Margen brechen weg

 

Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen rutschte zuletzt um -19 % ab. Man kam im 2. Fiskalquartal noch auf ein EBIT von 83,6 Mio. Euro nach 103 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Damit ergibt sich für das 1. Halbjahr ein operatives Ergebnis von 144 Mio. Euro. Wie drastisch der Einbruch inzwischen fortgeschritten ist, macht der Vergleich mit dem 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 deutlich. Seinerzeit erlöst man -21 % weniger, verdiente aber 13 % mehr als aktuell.

 

Carl Zeiss Meditec AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Jahresprognose musste man nach unten korrigieren. Konkret hatte man noch vor drei Monaten darauf bestanden, dass man eine EBIT-Marge von 19 bis 21 % im Gesamtjahr erreichen wird. Das hatte ich bereits damals infrage gestellt. Anlässlich des Halbjahresergebnisses reduzierte man die Erwartung nun offiziell auf eine EBIT-Marge von nur noch 17 bis 20 %. Beim Umsatz wurde man erstmals konkret und strebt nun ein Ziel von ca. 2,1 Mrd. Euro in diesem Jahr an. Das würde einem Wachstum von nur noch 10 % entsprechen, womit man Frankfurt signalisiert, dass das Umsatzwachstum im laufenden 3. Fiskalquartal und im 4. Fiskalquartal sequenziell fallen wird. Zudem kommen wir mit dieser Prognose bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 9,74 Mrd. Euro auf ein weiterhin sehr hohes Kurs- / Umsatz-Verhältnis von 4,6.

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24.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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